So hat HP letztes Jahr 63’500 Tonnen Hardware und Drucker-Verbrauchsmaterial recycliert. Obwohl dies knapp 20 % mehr ist als letztes Jahr, ist man noch weit entfernt vom Ziel, nächstes jahr 453’000 Tonnen Material der Wiederverwertung zuzuführen.
Gefährliche Materialien sollen nicht mehr eingebaut werden
Gleichzeitig will HP – in diesem Punkt immer wieder von Greenpeace kritisiert – spätestens per 2007 gefährliche Materialien, wie etwa bromierte Flammschutzmittel, nicht mehr in die Geräte einbauen. Dieses Jahr sollen bereits keine Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Kadmium mehr verbaut werden. HP schränkt allerdings ein, dass gewisse Stoffe nur ersetzt werden, wenn sie die Leistungsfähigkeit der Geräte nicht beeinträchtigten.
Zwangs- und Kinderarbeit, Diskriminierung…
Weiter hat Hewlett-Packard letztes Jahr nach eigenen Angaben 85 Firmen in China, Tschechien, Ungarn, Indonesien, Korea, Malaysia, Mexiko, Philippinen, Polen und Thailand einem Audit bezüglich der Einhaltung der Vorschriften für Lieferanten unterzogen. Der von HP veröffentlichte Einblick in die Resultate dieser Audits ist interessant. So wurden bei 11 bis 20 % (genauere Zahlen gibt es nicht) der Lieferanten Verstösse gegen das Verbot der Kinder- und Jugendarbeit aufgedeckt. Eigentliche Kinderarbeit war aber gemäss HP «extrem selten». Es ging um Nachtarbeit für 16- bis 18-jährige.
Weiter haben 21 bis 40 % der untersuchten Betriebe gegen das Diskriminierungsverbot verstossen und immer noch bei 1 bis 10 % der untersuchten Betriebe gab es Probleme mit der Freiwilligkeit der Arbeitsverhältnisse. 0 % der HP-Lieferanten haben hingegen gegen die Vorschriften für die Vertraulichkeit von Informationen verstossen. Wie, von wem und bei wem die Audits durchgeführt wurden, entzieht sich unserer Kenntnis. Immerhin gibt sich HP Mühe, gewisse Daten zur «Global Citizenship» der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (inside-IT/mc/pg)