HSBC: Datendieb will von Mossad entführt worden sein

Dies sagte der Ex-HSBC-Informatiker in einem Interview mit «Le Matin Dimanche». Sie hätten ihm gesagt, die Hisbollah stehe im Verdacht, die HSBC für kriminelle Zwecke missbrauchen zu wollen. Wegen seiner vermuteten Loyalität gegenüber dem israelischen Staat und weil er Jude sei, habe man ihn ins Visier genommen. Eine terroristische Organisation hätte die Sicherheit der Bank tatsächlich ohne grosse Probleme bedrohen können, sagte Falciani.


Bis zu 24’000 Kunden von Datenklau-Affäre betroffen
Es sei ihm nur darum gegangen, die Fehler des Informatiksystems der Bank aufzuzeigen, sagte er. «Ich verurteile das Bankgeheimnis nicht», sagte er. Im Gegenteil, es gebe gar kein Bankgeheimnis. Die HSBC-Kunden seien aufgrund des schlechten Informatiksystems hintergangen und betrogen worden. Vergangene Woche hatte die Privatbank HSBC Schweiz bekanntgegeben, dass bis zu 24’000 Kunden von der Datenklau-Affäre betroffen sind. Falciani hatte die Datensätze vor drei Jahren kopiert und sich Ende 2009 mit dem Diebesgut nach Frankreich abgesetzt. (awp/mc/ps/03)

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