HSBC-Investor setzt Bankführung erneut wegen US-Sparte unter Druck

Bereits mit dem Kauf von Household International, der heutigen HFC, habe die Bank einen katastrophalen strategischen Fehler begangen, doch noch schlimmer sei es, ohne Rücksicht auf die Aktionäre an dem Geschäft festzuhalten. Dies schreibt Eric Knight, der an der Spitze der Investorengruppe steht, in einem Brief vom 14. März an ein Direktoriumsmitglied. Das Schreiben wurde nun auf der Internetseite von Knight Vinke veröffentlicht.


«HFC zu hoch verschuldet»
Auch eine Erholung am amerikanischen Immobilienmarkt werde die Probleme der US-Sparte nicht lösen. HFC sei zu hoch verschuldet und werde zusätzliche Kapitalspritzen des Mutterkonzerns benötigen, heisst es in dem Brief. Dies belaste den Aktienkurs. Knight Vinke fordert das HSBC-Management auf, frühere Empfehlungen der Investorengruppe hinsichtlich Verkauf, Ausgliederung oder sonstiger «Einzäunung» von HFC zu überdenken. Andernfalls wäre HFC am besten damit beraten, Gläubigerschutz zu beantragen.


HSBC: Trennung von HFC «undenkbar»
Bereits Anfang März hatte die Investorengruppe laut einem Pressebericht HSBC-Verwaltungsratschef Stephen Green verschiedene Möglichkeiten für das strauchelnde Geschäft dargelegt. Ein Unternehmenssprecher bekräftigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa-AFX frühere Aussagen des HSBC Vorstandes, wonach eine Trennung von HFC «unverantwortlich» und «undenkbar» ist. (awp/mc/ps)

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