Allerdings musste die Vorsorge für Kreditausfälle im Vergleich zum Vorjahreswert hochgefahren werden. Die Steigerung fiel dabei zudem höher aus als im ersten Halbjahr. HSBC legt wie die meisten britischen Banken keine detaillierten Neunmonats-Zahlen vor, sondern gibt nur einen groben Überblick über die aktuelle Geschäftsentwicklung. Die HSBC-Aktie rutschte nach Bekanntgabe der Aussagen ins Minus.
Gewinneinbruch über neun Monate
Das Gewinnplus im dritten Quartal reichte jedoch nicht aus, um den Rückgang aus den ersten sechs Monaten zu kompensieren. Das Ergebnis vor Steuern nach neun Monaten liege unter demjenigen des Vorjahres, hiess es am Montag. Bis Ende Juni sei der Gewinn vor Steuern um 28 Prozent auf 10,25 Milliarden Dollar gesunken.
Provisionsüberschuss schwächer als erwartet
Beim Zinsüberschuss kam die Bank im dritten Quartal nach eigenen Angaben auf eine ähnliche Wachstumsrate wie in den ersten sechs Monaten. Schwächer als erwartet fiel dagegen der Provisionsüberschuss aus. Hier musste die Bank im Vergleich zum Vorjahreswert einen Rückgang hinnehmen. Dies sei vor allem zurückzuführen auf das schwache Aktiengeschäft mit Privatanlegern sowie niedrigere Einnahmen im Kreditkartengeschäft in den USA.
Unveränderte Dividende
Die Kernkapitalquote lag Ende September bei 8,9 Prozent. Die Bank hatte Anfang November angekündigt, für das dritte Quartal eine unveränderte Dividende von 18 US-Cent je Aktie Zahlen zu wollen. Die Bank hatte bereits für die beiden Vorquartale eine unveränderte Zwischendividende von 18 Cent je Aktie bezahlt. (awp/mc/ps/12)