HSG in Spitzengruppe für Betriebswirtschaftsforschung

Dies teilte die HSG am Donnerstag mit. Demnach stellt das Handelsblatt-Wissenschafts-Ranking vor allem den Universitäten in der Schweiz und in Österreich gute Noten aus. Analysiert wird die Forschungsleistung von BWL-Forschern und Fakultäten. Die Studie orientiert sich an internationalen Standards. Erstellt wurde sie im Auftrag des Handelsblatts vom Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI) an der Uni Konstanz.  In der Kategorie «Top 25 Fakultuäten in BWL» liegt die Betriebswirtschafltiche Abteilung der Universität St.Gallen (HSG) mit insgesamt 82 Punkten nur fünf Punkte hinter der Universität Wien. Die Universität Mannheim erreichte eine Gesamtpunktzahl von 77, Zürich 69 und die ETH Zürich 35. 


Forschungsleistung von 2100 Betriebswirten analysiert
Vor einer Woche präsentierte das Handelsblatt zum ersten Mal die forschungsstärksten Betriebswirte im deutschsprachigen Raum. In der Zusammenstellung analysierte das Handelsblatt die Forschungsleistung aller 2100 Betriebswirte in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Basis des Rankings waren Aufsätze in 761 Fachzeitschriften, deren Qualität anhand verschiedener Indikatoren beurteilt wurde. Die Arbeiten mussten inhaltlich und methodisch dem neuesten Stand der Wissenschaft genügen.


Fachgebiet Business Metrics ausgezeichnet
Die St.Galler Betriebswirte nehmen in den einzelnen Rankings sehr gute Platzierungen ein: So belegt Prof. Dr. Andreas Herrmann mit seinem Fachgebiet Business Metrics in der Liste «Top-25 aktuelle Forschungsleistung» den achten Platz. In der Liste «Top-25 Lebenswerk» nimmt Andreas Herrmann Rang 16 ein. Wie breit die HSG inzwischen im Bereich der Spitzenforschung aufgestellt ist, zeigt sich auch darin, dass noch weitere 18 BWL-Professoren unter den TOP-200 im Ranking der aktuellen Forschungsleistungen zu finden sind.


Gute Bedingungen für die Entwicklung von Spitzenforschung
«Die Ergebnisse zeigen, dass die HSG gute Bedingungen für die Entwicklung von hochwertigen Forschungsleistungen bietet», sagt Prof. Dr. Dieter Euler, Abteilungsvorstand der Betriebswirtschaftlichen Abteilung der HSG (BWA). In den vergangenen Jahren habe die HSG zahlreiche Massnahmen eingeleitet, die die Bedingungen für eine hochwertige Forschung in der BWA weiter verbessern, so zum Beispiel der Grundlagenforschungsfond. Dieser  ermöglicht es den Wissenschaftlern der BWA, Forschungsvorhaben fundiert auszuarbeiten. So können sie Forschungsförderungen für bereits ausgereifte Projekte beantragen. Darüber hinaus wurde eine Forschungsstelle für Business Metrics eingerichtet, die Forschungsaktivitäten auf einem hohen methodischen Niveau berät und unterstützt. Die «Profilbereiche» Business Innovation und Responsible Corporate Competitiveness (RoCC)  bündeln die Forschungskapazitäten in der BWA aus verschiedenen Bereichen. Zudem werden die HSG-Forscher für besondere Forschungsleistungen zeitlich entlastet.


Profil an der Aussensicht schärfen
«Für die Betriebswirtschaftliche Abteilung sind die ausgezeichneten Ergebnisse des Rankings kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen.», sagt  Prof. Dieter Euler. «Die Ergebnisse des Rankings dienen uns als Rückmeldung, um das eigene Profil an der Aussensicht zu schärfen und Hinweisen auf weiteres Entwicklungspotenzial nachzugehen.» Eine Überbetonung einzelner Evaluationen will die BWA gemäss Euler vermeiden. «Wir wollen auf eine Balance zwischen Forschung, Lehre und innovativer Praxisentwicklung achten», betont Euler.


HSG-Forscher in der Kategorie «Top-200-aktuelle Forschungsleistungen»
Andreas Herrmann (Platz 8), Oliver Gassmann (31), Claus D. Jacobs (46), Heike Bruch (81), Frédéric Thiesse (88), Chris Steyaert (89), Sebastian Raisch (94), Steven W. Floyd (101), Markus Schmid (106) Elgar Fleisch (111), Nadine Gatzert (118), Manuel Ammann (121), Heiko Gebauer (125), Hato Schmeiser (127), Christoph Lechner (131), Matthias Brauer (145), Daniel Wentzel (151), Paul Söderlind (152), Marcus Matthias Keupp (188), Winfried Ruigrok (194).


HSG -Forscher in der Kategorie «Top-100-Forschern unter 40 Jahren»
Claus D. Jacobs (27), Frédéric Thiesse (49)  Sebastian Raisch (54), Nadine Gatzert (66), Matthias Brauer (81), Daniel Wentzel (83) sowie Marcus Matthias Keupp und Heiko Gebauer (Platzierung noch nicht veröffentlicht) (hsg/mc/ps)


Universität St.Gallen
Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung an der Universität St.Gallen (HSG) seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute bildet die HSG fast 6000 Studierende aus 79 Nationen in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. (FT-Ranking 2008: Platz 1 im deutschsprachigen Europa und Platz 30 der führenden europäischen Business Schools). Für ihre ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats- bzw. Ph.D.-Stufe möglich. Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur Weiterbildung an. Kristallisationspunkte der Forschung an der HSG sind ihre 40 Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen Teil der Universität bilden. Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich zu einem grossen Teil selbst, sind aber dennoch eng mit dem Universitätsbetrieb verbunden.


Die Betriebswirtschaftliche Abteilung der HSG (BWA)
Die Abteilung besteht zur Zeit aus 40 ordentlichen und ausserordentlichen Professoren und Professorinnen. Damit ist die BWA die grösste Fakultät an der Universität St.Gallen (HSG). Die Lehrstühle sind auf die 22 Institute und Forschungszentren der Abteilung verteilt.

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