HSG-Professor misstraut Konjunkturprognosen in der Krise
Dies sagt Herrmann in einem Interview mit der Nachrichtenagentur SDA. Da diese aber nur schwer messbar sei, stützten sich die gängigen Konjunkturprognosen nur auf harte ökonomische Daten, obschon die Angst seiner Meinung nach ein «interessanter Frühindikator» wäre.
Abwärtsspirale verstärkt
So bremsten die Autoproduzenten aus Angst vor dem kommenden Geschäftsjahr ihre Produktion bereits heute, obschon sie für das Gesamtjahr 2008 Rekordabsätze aufwiesen. Dadurch werde die Abwärtsspirale der Konjunktur noch verstärkt.
«Historisch einmalige Krise»
«Momentan kann man sich kaum auf Prognosen verlassen», räumte der Professor für Forschungsmethoden an der Universität St. Gallen zudem ein. Die gegenwärtige Krise sei historisch einmalig. Es sei nicht möglich, solch ausserordentliche Ereignisse in einem Modell zur Erstellung von Konjunkturprognosen zu berücksichtigen. (awp/mc/ps/13)