In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 12,3% auf 548,5 (VJ 488,6) Mio CHF und der Bestellungseingang um 11,3% auf 598,8 (538,0) Mio CHF. Wachstumstreiber sind dabei die Kernmärkte Transport (Umsatz +40,5%) und Industrie (+13%) gewesen, wie die in der elektrischen und optischen Verbindungstechnik tätige Gruppe mitteilt.
Markterwartungen knapp erfüllt
Damit hat Huber+Suhner die Markterwartungen knapp erfüllt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 552 Mio CHF und für den Auftragseingang bei 601 Mio CHF.
Grosse Bahnprojekte im Transportbereich gewonnen
Der stärkste Markt Kommunikation tendierte im Bereich Hochfrequenztechnik für den Mobilfunk etwas schwächer, verzeichnete aber dank deutlichem Wachstum in der Fiberoptik insgesamt ein Umsatzwachstum von 2,1%. Im Transportbereich seien grosse Bahnprojekte gewonnen worden und die Nachfrage der Automobilhersteller habe zugenommen. Im Marktsegment Industrie hat Huber+Suhner gemäss der Mitteilung Fortschritte in der geografischen Diversifikation sowie bei industriellen Anwendungen wie Solarenergie, Raumfahrt und Wehrtechnik erzielt.
Geringe Investitionsneigung der Mobilfunk-Netzwerkbetreiber
Die Entwicklung im Unternehmensbereich Hochfrequenztechnik sei zweigeteilt gewesen. Die geringere Investitionsneigung der Netzwerkbetreiber im Mobilfunk sei auch im dritten Quartal zu spüren gewesen. Dafür war die Akzeptanz neuer innovativer Hochfrequenzkomponenten, -Modulen und -Antennen für Industrieanwendungen und im Bahnenmarkt ’sehr gut›. Der Auftragseingang im Bereich Hochfrequenztechnik schwächte sich insgesamt in den ersten neun Monaten aber um rund 4% auf 270,8 Mio CHF und der Umsatz um 1,2% auf 257,8 Mio CHF ab.
Markante Umsatzsteigerung bei Fiberoptik+Kabeltechnik
Der Unternehmensbereich Fiberoptik+Kabeltechnik steigerte dagegen den Auftragseingang markant um 28,1% auf 328,0 Mio CHF und den Umsatz um 27,6% auf 290,8 Mio CHF. Der Bereich Fiberoptik hat dabei vor allem von Erfolgen mit Systemlösungen im schnell wachsenden ‹Fiber-to-the-Home›-Markt und mit Antennenzuleitungen (Fiber-to-the-Antenna) profitiert.
Im Bereich Kabeltechnik (Niederfrequenztechnik) sind Aufträge aus bisher nicht bedienten Ländern hereingekommen. Das ‹erfreuliche› Auftragsplus sei zudem von einer starken Nachfrage bei Herstellern von Nutzfahrzeugen und Personenwagen gestützt worden. Im wachsenden Zukunftsmarkt der alternativen Energien entwickle sich zudem die ‹Solarbox›, ein Anschlussmodul für Solarpanels, zu einem wichtigen neuen Standbein.
Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt
Für das Gesamtjahr 2007 hat Huber+Suhner die bisherigen Prognosen in etwa bestätigt. Demnach soll der Umsatz im zweiten Halbjahr entgegen der üblichen Saisonalität nicht schwächer ausfallen als im ersten Semester und im Gesamtjahr auf rund 720 Mio CHF zu liegen kommen. Bisher wurde ein Umsatz von über 700 Mio CHF in Aussicht gestellt. Der gute Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten dürfte auch im vierten Quartal anhalten, insbesondere in den Märkten Transport und Industrie. Beim Konzerngewinn erwartet Huber+Suhner eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als bereits ein Rekordergebnis erzielt worden war. (awp/mc/pg)