Hügli: Umsatz 2009 durch Währungseffekte geschmälert

Dies entspricht einem Rückgang um 2,6%, in Lokalwährungen (LW) resultierte dagegen ein Plus von 4,0%, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Der negative Währungseffekt aus Euro, englischem Pfund und den osteuropäischen Währungen betrug entsprechend -6,6%. Trotz anhaltend schlechter Wirtschaftslage sei das organische Umsatzwachstum von 2,7% im ersten Halbjahr im zweiten Halbjahr auf 4,1% gesteigert worden, so dass für das Gesamtjahr ein Plus von 3,6% resultiert habe, heisst es. Dabei betrug das Volumenwachstum 1,1%, weitere 0,4% entfielen auf eine Akquisition.


Eigenziel übertroffen
Die langfristig auf Umsatz- und Ertragssteigerung ausgerichteten Massnahmen hätten sich ab dem zweiten Halbjahr günstig ausgewirkt, heisst es. Die Gruppe habe daher den im Halbjahresbericht in Aussicht gestellten Umsatz von 385 Mio CHF trotz nochmals verschlechterten Währungsrelationen leicht übertroffen und erwarte nun auch beim Betriebsertrag (EBIT) und beim Gewinn einen stärkeren Zuwachs als die im August 2009 prognostizierten +10%. Im vergangenen Geschäftsjahr haben sich alle geographischen Konzernsegmente – gemessen in LW – positiv entwickelt. Dabei hat dass wichtigste Segment Deutschland einen um 4,7% tieferen Umsatz von 204,7 Mio CHF ausgewiesen, in LW resultierte ein knappes Plus von 0,1%. 2009 habe im Zeichen der Konsolidierung gestanden, in welchem zu Gunsten der Ertragssteigerung auch auf wenig rentablen Umsatz verzichtet worden sei, heisst es dazu.


Contract Foods als «starker Wachstumsträger»
Das Segment Schweiz/übriges Westeuropa erzielte einen Umsatz von 132,9 Mio CHF (-0,6% bzw. +5,1% in LW). Insbesondere die im Februar 2008 erworbene englische Firma Contract Foods habe sich als starker Wachstumsträger erwiesen, so die Angaben. In Italien – Markteintritt Mitte 2007 durch Kauf der Firma Ali-Big – sei weitere solide Aufbauarbeit geleistet worden, doch diese befriedige die Umsatz- und Ertragsentwicklung noch nicht. Hügli Schweiz habe das gute Vorjahresergebnis erneut gesteigert. Im Segment Osteuropa wurde ein Umsatz von 52,8 Mio CHF ausgewiesen. Durch die Schwäche der osteuropäischen Währungen gegenüber dem Schweizer Franken verblieb in CHF lediglich ein Plus von 1,2%, während in LW ein Steigerung um 16,8% resultierte.


Straffung von Sortiment und Kundenstruktur
Auch die Umsätze der länderübergreifend organisierten Divisionen haben mit Ausnahme der Gruppe Diverse in LW alle über Vorjahr gelegen. Die Division Food Service – die umsatzstärkste Division der Gruppe – wies einen um 3,0% tieferen Umsatz von 160,8 Mio CHF aus (+2,2% in LW). Die Division Private Label erwirtschaftete einen Umsatz von 83,9 Mio CHF (-3,9% bzw. +4,3% in LW). Nach dem Umsatzsprung im Vorjahr habe der Fokus 2009 auf Ertragssteigerung durch die Straffung von Sortiment und Kundenstruktur gelegen, so die Gruppe.


Division Industrial Foods nutzt Trend zum Outsourcing
In der Division Industrial Foods stieg der Umsatz um 2,1% auf 72,1 Mio CHF (+11,4% in LW). Durch hohes Knowhow und rasches Realisieren von Kundenanforderungen könne diese Division den allgemeinen Trend zum Outsourcing, der auch in der Lebensmittelindustrie bestehe, kompetent nutzen, heisst es. Die Division Health and Natural Food erzielte einen Umsatz von 53,4 Mio CHF (-3,4% bzw. +1,4%). In der Gruppe Diverses schliesslich sank der Umsatz um 7,0 auf 20,2 Mio (-2,3%).


Detaillierte Zahlen am 15. April
Gleichzeitig bestätigt Hügli die mittelfristige Zielsetzung. «Im Mittel wollen wir weiterhin ein Umsatzwachstum von mindestens 5% bei einer überproportionalen Ertragssteigerung erzielen», heisst es. Detaillierte Informationen zum Geschäftsjahr 2009 sowie ein Ausblick 2010 werden am 15. April 2010 publiziert. (awp/mc/ps/10)

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