HVB: Chef Sprissler bekräftigt Expansionspläne in Deutschland
Der Veräusserungsgewinn werde nicht an die italienische Mutter UniCredit überwiesen. «Wir haben die klare Zusage von Mailand, diese Summe in Deutschland reinvestieren zu können», sagte Sprissler der Online-Ausgabe der «WirtschaftsWoche». Dafür gebe man sich drei Jahre Zeit. «Wir wollen organisch und durch Akquisitionen wachsen.» Die HVB hatte ihre österreichische Tochter Bank Austria Creditanstalt sowie ihre Beteiligungen in Mittel- und Osteuropa an die Muttergesellschaft UniCredit verkauft und dadurch Veräusserungsgewinne von 6,5 Milliarden Euro verbucht.
Wachstumswunsch breit angelegt
Beim Wachstumswunsch sei man nicht auf einen Bereich festgelegt, sagte Sprissler. «Wir können uns durch Investitionen im Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, Wealth Management oder in einer Produktlinie stärken. Es muss sich für den Aktionär auf jeden Fall rechnen. Ich gehe von einem Investitionszeitraum aus, der durchaus drei Jahre umfassen kann.» Sollte in diesem Zeitraum nicht die gesamte Summe investiert sein, bleibe das Geld in Deutschland, sagte Sprissler. Für diese «bedingungslose Zusage» des italienischen Mutterkonzerns gebe es «keinerlei zeitliche Begrenzung». (awp/mc/ab)