HVB profitiert von UniCredit-Integration und legt bei sinkenden Kosten zu

Um Sondereffekte aus dem Umbau der Bank bereinigt habe sich das Vorsteuerergebnis auf 1,256 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht, teilte die Tochter der italienischen UniCredit am Donnerstag in München mit. Unbereinigt stieg der Vorsteuergewinn vor allem durch Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen auf 1,618 Milliarden Euro. Im Vorjahr war hier wegen hoher Restrukturierungskosten noch ein Verlust von 107 Millionen Euro angefallen.


Synergien aus der Integration
Die Erträge stiegen insgesamt um 14,2 Prozent auf 5,952 Milliarden Euro. Zugleich sanken die operativen Kosten um 4,9 Prozent auf 3,695 Milliarden Euro. Hierbei habe die Bank von Synergien aus der Integration in die UniCredit profitiert, hiess es in der Mitteilung. Das Verhältnis der Kosten zu den Erträgen (CIR) verbesserte sich dadurch von 74,5 auf 62,1 Prozent.


Ausserhalb des klassischen Zinsgeschäfts zugelegt
Zulegen konnte die Bank vor allem ausserhalb des klassischen Zinsgeschäfts. Der Provisionsüberschuss unter anderem aus dem Wertpapier- und Depotgeschäfts stieg um 1,7 Prozent auf 1,753 Milliarden Euro, das Handelsergebnis wurde von 376 auf 768 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Überschuss aus dem klassischen Zinsgeschäft ging dagegen um 0,6 Prozent auf 3,148 Milliarden Euro zurück. Grund sei insbesondere der Abbau der Bestände an Immobilienkrediten, den die Bank im Rahmen des Unternehmensumbaus eingeleitet habe, hiess es.


Kräftiger Schub
«Das Jahr 2006 hat uns eine hervorragende Basis für die Fortführung unserer Offensive im Deutschlandgeschäft verschafft», sagte HVB-Chef Wolfgang Sprissler. «Der Zusammenschluss mit der UniCredit Gruppe hat uns hierbei einen kräftigen Schub gegeben. Wir werden die wertorientierte Neuausrichtung unserer Bank auch im neuen Geschäftsjahr weiter vorantreiben. (awp/mc/gh)

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