HVB setzt operativen Erholungskurs fort – Prognose bestätigt

HVB-Chef Dieter Rampl bekräftigte zudem die Gewinnprognose für das laufende Jahr.
Im dritten Quartal sei der Gewinn von zehn Millionen Euro im Vorjahr auf 324 Millionen Euro gestiegen, teilte die im DAX notierte Bank am Donnerstag in München mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 300 Millionen Euro gerechnet.


Das bisher beste Quartalsergebnis

Der operative Gewinn sei zwischen Juli und September von 246 Millionen Euro im Vorjahr auf 676 (Prognose: 505) Millionen Euro gestiegen und lieferte damit das bisher beste Quartalsergebnis des Jahres ab. Die Bank profitierte dabei wie die Konkurrenz vom günstigen Marktumfeld, das den Überschuss im Provisions- und Handelsgeschäft deutlich nach oben trieb. Der Provisionsüberschuss sei um 24,5 Prozent auf 860 (Prognose: 769) Millionen Euro gestiegen, während das Ergebnis im Handelsbereich um 165 Millionen Euro auf 278 (Prognose: 236) Millionen Euro zulegte.

Zinsüberschuss

Beim Zinsüberschuss, der grössten Ertragskomponente, verzeichnete die Bank ein Plus von 1,7 Prozent auf 1,468 Milliarden Euro und schnitt damit etwas besser ab als von Analysten erwartet. Die Verwaltungsaufwendungen legten um 3,8 Prozent auf 1,623 Milliarden Euro zu und lagen damit genau im Rahmen der Erwartungen.

Erfreuliche finanzielle Entwicklung

«Die HVB Group verzeichnete im bisherigen Jahresverlauf eine ausgesprochen erfreuliche finanzielle Entwicklung und konnte im dritten Quartal operativ nochmals zulegen», sagte HVB-Chef Dieter Rampl. «Mit Blick auf das Gesamtjahr liegen wir voll auf Zielkurs. Die HVB Group wird 2005 ihre Kapitalkosten verdienen und damit wesentlicher Bestandteil der neuen UniCredit-Gruppe werden.»

Grösste europäische Bankenfusion

Die UniCredit hält derzeit rund 88 Prozent an der Bank und will die mit bis zu 19,2 Milliarden Euro bewerteten Fusion grösste europäische Bankenfusion noch in diesem Jahr unter Dach und Fach bringen. Die verlängerte Übernahmeofferte für freie Aktionäre läuft noch bis diesen Freitag. Sollte der UniCredit-Anteil dann auf mehr als 91 Prozent steigen, dürfte die HVB noch in diesem Jahr aus dem DAX fliegen. (awp/mc/ab)
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