Hypo Lenzburg mit Gewinnrückgang wegen Sonderfaktoren

Allerdings waren im Ergebnis 2008 ausserordentliche Erträge von 2,4 Mio CHF enthalten. Ohne diesen Erfolg hätte sich 2008 ein vergleichbares Ergebnis von 21,4 Mio CHF ergeben, teilte die Bank am Freitag mit. Der Ertrag aus dem Zinsengeschäft verringerte sich 2009 um 2,9% auf 58,4 Mio CHF. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbuchte ebenfalls eine Abnahme um 0,3 Mio CHF. Dagegen erzielte die Bank im Handelsgeschäft eine Steigerung des Erfolgs um 0,2 Mio CHF und der übrige ordentliche Ertrag stieg um 1,2 Mio CHF.


Eigenmittel weit über gesetzlicher Vorgabe
Höhere Kosten für die Betriebsgebäude, die technische Infrastruktur und das Personal führten zu einer Steigerung des Geschäftsaufwands um 2 Mio auf 32,8 Mio CHF. Dies führte zu einem Kosten/Ertragsverhältnis von 46,3% nach 43,3% im Vorjahr. Als Abschreibungen auf dem Anlagevermögen weist die Bank 4,3 (3,5) Mio CHF aus. Der Bedarf an Wertberichtigungen und Rückstellungen habe vollumfänglich aus nicht mehr erforderlichen Mitteln früherer Rechnungsperioden gedeckt werden können, schreibt das Institut. Die bankengesetzlichen Eigenmittel belaufen sich auf 353 (345) Mio CHF und übersteigen das gesetzliche Erfordernis um 191 Mio CHF oder 118%.


Kunden-Ausleihungen leicht erhöht
Die Bilanzsumme stieg per Ende Jahr auf 3,88 Mrd CHF, nach 3,73 Mrd CHF im Vorjahr. Die Ausleihungen an die Kunden nahmen gegenüber dem Vorjahr auf 3,18 (3,12) Mrd CHF zu. Zum Wachstum haben gemäss Mitteilung die Hypothekarausleihungen mit 90 Mio CHF beigetragen, während die Forderungen gegenüber Kunden um 27 Mio CHF zurückgingen. Das Eigenkapital belief sich auf 246,5 (230,6) Mio CHF. Die Eigenkapitalrendite verringerte sich auf 9,1% verglichen mit 10,3%.


Dividende stabil
Der Generalversammlung schlägt die Geschäftsleitung die Zahlung einer unveränderten Dividende von 110 CHF je Aktie vorgeschlagen. Der Verwaltungsrat hat ausserdem Marianne Wildi zur Vorsitzenden der Geschäftsleitung ernannt. Diese führte die Bank seit dem Austritt des Amtsvorgängers im vergangenen Oktober ad interim. Der Verwaltungsrat will sich zudem in den nächsten Monaten mit der zukünftigen Organisation der Bank befassen. (awp/mc/ps/04)

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