Der Gewinn vor Steuern sei von 102 Millionen Euro auf 134 Millionen Euro geklettert, teilte das seit Dezember im DAX notierte Unternehmen am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 127 Millionen Euro gerechnet. Die Bank bestätigte ihren Ausblick für 2006. Demnach soll der Vorsteuergewinn auf mindestens 530 (2005: 408) steigen.
Ein Viertel mehr als im Vorjahr verdient
Der Gewinn vor steuerlichen Effekten aus Verlustvorträgen sei von 78 Millionen Euro auf 100 (Prognose: 95) Millionen Euro gestiegen. Beim Überschuss vor den Effekten aus den Verlustvorträgen erwartet die Bank im laufenden Jahr einen Anstieg um 28 Prozent auf 400 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente die Bank, die 2003 von der jetzigen UniCredit-Tochter HVB abgespalten wurde, mit 86 Millionen Euro ein Viertel mehr als vor einem Jahr.
Anstieg im Handelsergebnis erwartet
Bei den Erträgen stieg der Zinsüberschuss im Rahmen der Erwartungen um 15 Prozent auf 190 Millionen Euro. Die Risikovorsorge musste die Bank um 23 Prozent auf 43 Millionen und damit etwas stärker als prognostiziert erhöhen. Der Provisionsüberschuss legte im ersten Quartal um 48 Prozent auf 34 (Prognose: 32) Millionen Euro zu. Beim Handelsergebnis verzeichnete die Hypo Real Estate einen Anstieg um vier Millionen Euro auf elf Millionen Euro. Experten hatten diesen Anstieg erwartet.
Prognosen bestätigt
Das Neugeschäft im Immobilienfinanzierungsbereich sei um 68 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro gestiegen. «Davon entfielen 3,8 Milliarden Euro auf das internationale Geschäft und 1,4 Milliarden Euro auf Finanzierungen in Deutschland», hiess es. Im Vorjahr hatte die Bank im ersten Quartal im Inland noch so gut wie kein Neugeschäft verzeichnet, da der Vertrieb hierzulande erst im Laufe des Jahres 2005 wieder verstärkt aufgenommen wurde. 2006 geht Hypo Real Estate-Chef Georg Funke weiter von einem Neugeschäft in etwa auf dem «hohen Niveau des Jahres 2005» (22,3 Mrd Euro) aus. (awp/mc/ab)