Hypothekarzinsen im dritten Quartal nochmals gesunken

Gemäss dem vierteljährlich erhobenen Hypotheken-Barometer kosteten im dritten Quartal 2010 Festhypotheken mit einer Laufzeit von 5 Jahren im Durchschnitt 2,1%. Im Vergleich zum Vorquartal sei das ein Rückgang von 0,2 Prozentpunkten. Zehnjährige Festhypotheken wurden im Schnitt zu 2,8% verkauft gegenüber 3,1% im Vorquartal. Die variablen Hypotheken wurden dagegen mit 2,7% zu den gleichen Bedingungen verkauft wie im Vorquartal. Die Zinskurve fällt ähnlich aus wie im Vorquartal, aufgrund der tiefen Zinsen hat sie sich aber ein weiteres Mal parallel nach unten verschoben.


Variable Hypotheken unverändert nachgefragt
Die Wohneigentümer scheinen allerdings vermehrt mit einem baldigen Zinsanstieg zu rechnen. Entsprechend hat sich die Nachfrage nach Liborhypotheken abgeschwächt: Für diese Finanzierungsform interessierten sich noch 5% gegenüber 9% im Vorquartal. Die Wohneigentümer wollten sich vielmehr die momentan sehr günstigen Zinsen für längere Zeit sichern, schreibt Comparis. Entsprechend lag die Nachfrage nach Festhypotheken mit 82% um 3 Prozentpunkte über dem Vorquartal. Variable Hypotheken wurden unverändert von 4% nachgefragt.


Trend zu langen Laufzeiten
Weiter gefestigt hat sich der Trend zu langen Laufzeiten. So interessierten sich gemäss dem Barometer 67% der Wohneigentümer für eine Festhypothek mit Laufzeiten zwischen 7 und 10 Jahren, ein Plus von 13 Prozentpunkten zur Vorperiode. Dabei waren die zehnjährigen Festhypotheken mit 55% der Nachfrager am stärksten gefragt. 30% wollten Laufzeiten zwischen 4 und 6 Jahren, während die Nachfrage nach Laufzeiten von 1-3 Jahren sehr gering war (3%). Die durchschnittliche nachgefragte Laufzeit stieg damit von 7,2 auf 8,0 Jahre, dem höchsten je im Barometer erreichten Wert. «Der Zinsanstieg wird in nächster Zeit erwartet», folgert Comparis. (awp/mc/ps/02)

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