Iberdrola streicht Investitionen zusammen – Dividende bleibt
Im abgelaufenen Jahr investierte Iberdrola noch 7,5 Milliarden Euro. Insgesamt würden sich die Investitionen 2009 und 2010 zwischen 8,5 und 10 Milliarden Euro bewegen. Die genaue Höhe der Ausgaben hänge auch von den Entscheidungen der neuen US-Regierung für den geplanten Ausbau der Erneuerbaren Energien ab. Nicht sparen will der Konzern hingegen bei der Dividende. Der Vorstand kündigte an, dass die Ausschüttung um rund 20 Prozent auf insgesamt 0,332 Euro pro Aktie erhöht werden soll. Das sorgte bei den Anlegern für gute Laune. Der Kurs der Aktie stieg bis zum Mittag um knapp drei Prozent an.
EBITDA unter den Erwartungen
Im vierten Quartal 2008 war bei Iberdrola der Gewinn 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 379,3 Milliarden Euro eingebrochen. Hauptgrund waren negative Wechselkurs- und Bilanzierungseffekte bei der Tochter Scottish Power. Die Schwäche der Rohstoffpreise führte unter anderem zu einer Abwertung von Derivaten, die Scottish Power nutzt, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern.
Auslandsgeschäft und erneuerbare Energien als Wachstumsmotor
Im Gesamtjahr stand aber dank der guten ersten neun Monate noch ein zwölfprozentiger Zuwachs beim nachhaltigen Überschuss auf 2,97 Milliarden Euro zu Buche. Wachstumsmotoren bei Iberdrola waren 2008 das Auslandsgeschäfts und die erneuerbaren Energien. Den Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte die Gesellschaft von 5,54 auf 6,41 Milliarden Euro. Damit verfehlte Iberdrola aber die Konsensschätzung von 6,661 Milliarden Euro. Für dieses Jahr stellte der Iberdrola-Vorstand einen Gewinn auf dem Niveau von 2008 in Aussicht. (awp/mc/pg/11)