Bereits Anfang des Jahres hatte sich IBM laut dem Blatt von rund 4600 Beschäftigten in Bereichen wie Software, Vertrieb und Halbleiter getrennt. IBM wollte den Bericht nicht kommentieren. Mehr als 70 Prozent der IBM-Belegschaft arbeiten dem Blatt zufolge ausserhalb der USA. Wie auch andere Konzerne verlagerte IBM bereits viele Stellen in Schwellenländer mit niedrigeren Kosten.
Einschnitte trotz Rekordergebnis
Die Einschnitte wären ein weiteres Beispiel für Einsparungen auch bei Konzernen, die trotz Wirtschaftskrise erfolgreich sind. IBM hatte zum Jahresende einen unerwartet starken Gewinnsprung erzielt und auch für 2009 ein Rekordergebnis als Ziel ausgegeben. Einem früheren Bericht des «Wall Street Journal» zufolge bereitet der Konzern zudem gerade die Übernahme des US-Konkurrenten Sun Microsystems für bis zu acht Milliarden Dollar (6 Mrd Euro) vor.
Grösste Sparte des Konzerns betroffen
Die nun vom Stellenabbau betroffene globale Dienstleistungssparte für Geschäftskunden sei die weit grösste des Konzerns. Nach früheren Angaben habe der Konzern im laufenden Jahr bis zu 400 Millionen Dollar an Kosten für Abfindungen eingeplant, schrieb das Blatt. IBM gibt traditionell Veränderungen bei der Zahl der Arbeitsplätze meist nur addiert in seinen Geschäftsberichten bekannt. (awp/mc/pg/05)