Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Aktionäre von Cognos und der Regulierungsbehörden sowie anderen Abschlussbedingungen. Der Abschluss der Akquisition wird für das Ende des ersten Quartals 2008 erwartet.
Stärkung der Information On Demand-Strategie von IBM
Mit der Übernahme von Cognos stärkt IBM ihre Information On Demand-Strategie. Die im Februar 2006 angekündigte unternehmensweite Initiative verknüpft IBMs Stärken in den Bereichen Informationsintegration, Content- und Daten-Management sowie Business Consulting Services, um den Geschäftsnutzen von Informationen zu erschliessen. Die Einbindung von Cognos, IBMs dreiundzwanzigste Übernahme im Rahmen der Information On Demand-Strategie, verschafft noch mehr Mitarbeitern in Unternehmen Einblick in die Geschäftsprozesse – nicht nur den traditionellen Business Intelligence-Anwendern.
Kein Stückwerk, sondern Komplettlösungen
Laut IBM fügt sich die Akquisition sowohl in die Übernahmestrategie des Unternehmens als auch in die Kapitalallokation ein. Ausserdem trägt der Zusammenschluss wesentlich zum Ziel des Unternehmens bei, den Gewinn pro Aktie bis 2010 zu steigern. «Kunden wollen kein Stückwerk, sondern Komplettlösungen, die ihnen die Entscheidungsfindung in Echtzeit ermöglichen», sagt Steve Mills, Senior Vice President und Group Executive der IBM Software Group. «IBM bietet bereits seit Jahrzehnten Business Intelligence-Lösungen an. Wenn wir unsere vielfältigen Kompetenzen – von Data Warehousing bis zu Informationsintegration und Analyse – mit Lösungen von Cognos bündeln, sind wir gut in dem sich ständig verändernden Umfeld von Business Intelligence und Performance Management aufgestellt. Wir haben uns für Cognos entschieden, weil die branchenführende, auf offenen Standards basierende Technologie des Unternehmens die SOA-Strategie von IBM optimal ergänzt.»
Gemeinsam werden IBM und Cognos zum führenden Anbieter von Business Intelligence- und Performance Management-Technologie und -Services. Die branchenweit vollständigste, auf offenen Standards basierende Plattform und umfangreiches Experten-Know-How, ermöglichen es Unternehmen, den Wert ihrer Daten zu vergrössern, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und ihre Performance zu maximieren.
Cognos bietet die einzige, vollständige Business Intelligence- und Performance Management-Plattform, die die auf offenen Standards basierende Service Oriented Architecture (SOA) integriert. Cognos-Lösungen unterstützen seit langem heterogene Anwendungsumgebungen und decken sich hierin mit dem IBM-Ansatz. Kunden können mit Cognos-Lösungen aus ihren Daten Informationen gewinnen und daraus Geschäftsentscheidungen ableiten sowie die Gesamtperformance verbessern. Darüber hinaus bietet Cognos leistungsstarke Planungs- und Konsolidierungs-Werkzeuge.
Rob Ashe: «Spannende Kombination»
«Für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter ergibt sich eine spannende Kombination. Wir haben nun die Möglichkeit, unsere Vision als führender Anbieter von Business Intelligence- und Performance Management-Lösungen weiter voranzubringen», sagt Rob Ashe, President und Chief Executive Officer bei Cognos Inc. «IBM ist das perfekte Gegenstück zu unserer Strategie. Es gibt nur minimale Überschneidungen bei den Produkten, dafür aber jede Menge Synergiepotential bei Technologien, Ressourcen, Märkten und Serviceleistungen. Ausserdem können Cognos-Kunden dank des Zusammenschlusses von IBMs Lösungsangebot profitieren und ihr Informationsmanagement ausbauen.»
Gemeinsam wollen IBM und Cognos dafür sorgen, dass Kunden auf die richtigen Informationen zugreifen können, wenn sie diese benötigen, um die Performance ihrer Geschäftsprozesse zu optimieren und schnell auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren zu können. Die Kombination aus IBMs Information Management-Technologie und Cognos-Produkten gibt Kunden ausserdem neue Möglichkeiten, mit denen sie gesicherte Informationen im Unternehmen nutzen können. Auf diese Weise lassen sich neue Geschäftsmöglichkeiten erkennen und branchenspezifische Herausforderungen zeit- und kostensparend angehen.
Ashe bleibt an Bord
Nach Abschluss der Übernahme wird Cognos Teil der IBM Information Management Software Division, deren Schwerpunkt Business Intelligence und Performance Management sind. Rob Ashe, derzeit President und CEO bei Cognos, wird die Abteilung leiten und direkt an den General Manager Ambuj Goyal berichten.
Im Rahmen der Information On Demand-Initiative hat IBM bereits folgende Unternehmen übernommen: Princeton Softech (Datenarchivierung und Compliance), FileNet (Enterprise Content Management), Ascential Software (Informationsintegration), DataMirror (Change Data Capture), SRD (Entity Analytics), Trigo (Product Information Management), DWL (Customer Information Management) und Alphabox (Analytics).
Kurzporträt Cognos
Cognos, weltweit führender Anbieter von Business Intelligence- und Performance Management-Lösungen, entwickelt und vermarktet Business Intelligence-, Enterprise Planning- und Konsolidierungs-Software sowie die zugehörigen Dienstleistungen. Mit den Produkten können Unternehmen ihre finanzielle und betriebswirtschaftliche Leistung planen, nachvollziehen und nachhaltig steuern. Cognos verknüpft Technologien, analytische Anwendungen, Best Practices sowie ein breites Partner-Netzwerk und bietet Kunden damit ein vollständiges Performance Management. Dieses Performance-System von Cognos ist eine offene und anpassungsfähige Lösung, die Kunden Antworten auf Fragen gibt wie: «Wo stehen wir?», «Warum?», «Was sollten wir tun?». Führungskräfte können sowohl die aktuelle Unternehmensleistung analysieren und steuern als auch zukünftige Unternehmensstrategien entwickeln. Die Software-Lösungen von Cognos befinden sich bei mehr als 23.000 Kunden in mehr als 135 Ländern im Einsatz. Die Top-100-Kunden überbieten regelmässig den Marktindex. Die Cognos Performance Management-Lösungen und -Services sind weltweit auch bei mehr als 3.000 Partner und Resellern erhältlich. In der Schweiz zählen über 73% der SMI-Unternehmen zum Kundenkreis von Cognos. Cognos (Switzerland) Ltd. hat ihren Sitz in Zürich sowie eine Niederlassung in Genf. Weitere Geschäftsstellen befinden sich in Frankfurt am Main, Hamburg und München sowie in Wien. Im deutschsprachigen Raum beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 200 Mitarbeiter.