IC Cham: Rückläufiger Q1-Umsatz
Der Auftragseingang bei der Papiersparte (Cham Paper Group) lag aber über dem Vorjahreswert, wie IC Cham am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe sanken hingegen um 4,8% auf 107,4 Mio CHF. Der Umsatz der Immobiliensparte (Hammer Retex) reduzierte sich um 23,0% auf 3,6 Mio CHF.
Ungünstiger Währungseinfluss
Der Währungseinfluss sei durch den schwächeren Dollar sowie durch den stärkeren Euro verursacht worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Grund für das geringere Absatzvolumen liege in der verhaltenen Nachfrage nach Spezialpapieren und in den Sortimentsbereinigungen. Zusätzlich hätten die frühen Ostertage zu wartungsbedingten Produktionsunterbrüchen geführt. Der Rückgang des Nettoumsatzes der Hammer Retex Gruppe sei auf geringere Promotionsgewinne zurückzuführen, da namhafte Promotionsprojekte erst angelaufen seien.
Kritik aus Aktionärskreisen
Anfang Woche hatte der Investor Adriano Agosti in einem offenen Brief Verwaltungsrat und Management der IC Cham scharf kritisiert. Agosti wirft ihnen vor, sie hätten keine Strategie und vernichteten Wert. Allein seit der Bilanzmedienkonferenz von Anfang März hätten die Aktien bis zu 14% an Wert verloren. Der Preiszerfall zeige die Enttäuschung und Verunsicherung der Aktionäre. Der Markt traue es dem Unternehmen nicht zu, künftig eine angemessene Rendite zu erwirtschaften. Daher komme es zu «Frustverkäufen». Am Donnerstagmorgen notierte die Aktie unverändert auf 367 CHF. (awp/mc/ps)