Einen ähnlich niedrigen Wert hatte der Geschäftsklimaindex in der zweiten Ölkrise Ende 1982 angenommen, schreibt das Institut für Wirtschaftsforschung in einer Medienmitteilung. Der Abschwung hat vor allem die Hersteller von Export- und Investitionsgütern erfasst, bislang weniger den Einzelhandel und das Baugewerbe.
Unbefriedigende Geschäftslage, düstere Prognosen
Im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima erheblich abgekühlt. Die pessimistischen Erwartungen der vergangenen Monate wurden Realität: Vermehrt berichten die Industriefirmen von einer unbefriedigenden Geschäftslage. Die weitere Geschäftsentwicklung schätzen sie als noch etwas ungünstiger ein. Das Exportgeschäft wird ihrer Ansicht nach weiter abnehmen. Die Personalpläne signalisieren einen Beschäftigungsabbau.
Geschäftsklima im Einzelhandel leicht verbessert
Die Befragungsteilnehmer im Einzelhandel sehen ihre augenblickliche Geschäftslage etwas negativer als im Vormonat, schätzen aber die Entwicklung im kommenden halben Jahr weniger kritisch ein. Insgesamt hat sich das Geschäftsklima im Einzelhandel daher leicht verbessert. Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindex dagegen gesunken. Sowohl ihre momentane Geschäftslage als auch ihre Perspektiven beurteilen die Unternehmen schlechter. Im Bauhauptgewerbe ist das Geschäftsklima nahezu stabil: Die derzeitige Geschäftssituation bewerten die Befragungsteilnehmer geringfügig ungünstiger. Hinsichtlich der Entwicklung im kommenden halben Jahr sind sie ähnlich zurückhaltend wie im Vormonat. (ifo/mc/pg)