IfW: Basel-Eigenkapitalregeln erschweren Aufschwung
Stabilitätspolitisch sei es «ein unhaltbarer Zustand», wenn einerseits die Europäische Zentralbank (EZB) darauf hinwirke, durch Zinssenkungen die Kreditvergabe und die Investitionstätigkeit wieder in Schwung zu bringen, und andererseits die Bankenregulierung die Kreditvergabe durch verschärfte Kapitalanforderungen erschwere. Unter diesem Aspekt sei es angebracht, eine Erhöhung der Kapitalanforderungen weltweit oder zumindest europaweit auszusetzen, bis die Basel-Regeln reformiert seien.
Höhere Kapitalpolster in Aufschwungphasen bilden
Höhere Kapitalpolster für Banken seien sinnvoll, aber sie sollten in Aufschwungphasen gebildet werden, nicht in der Rezession. Ein Aussetzen der Basel-Regeln habe zudem den Vorzug, dass dies die Errichtung einer Bad Bank in Deutschland überflüssig mache. (awp/mc/ps/15)