Zwar sei die Produktion mit Schwung in das Jahr 2008 gestartet, teilte das Institut in Kiel mit. Im weiteren Jahresverlauf dürfte die Dynamik jedoch rasch nachlassen. Für das laufende Jahr rechnen die Forscher in Deutschland weiterhin mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,9 Prozent. Angesichts der Eintrübung der Weltkonjunktur und der Aufwertung des Euro gehen die Experten jedoch von einer schwächeren Auslandsnachfrage aus. Für das Jahr 2009 senkten sie ihre BIP-Prognose daher auf 1,2 Prozent (bisher 1,6 Prozent).
Euroraum: Noch 1,5 Prozent Wachstum für 2009 erwartet
Auch im Euroraum werde das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr geringer ausfallen, hiess es weiter. So rechneten die Experten für das Jahr 2009 nur noch mit einem Anstieg des BIP von 1,5 Prozent nach 2,0 Prozent im Jahr 2008. Für die USA erwarten die Experten in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent. Im Jahr 2009, so die Experten, werde sich die amerikanische Wirtschaft voraussichtlich aber erholen und um 2,0 Prozent wachsen.
Finanzkrise belastet
«Die Finanzkrise wird die Realwirtschaft in den Industrieländern noch geraume Zeit belasten» hiess es. Darüber hinaus sei das Risiko, dass die USA in eine Rezession rutsche «beträchtlich». Positiv bewerteten die Experten «die starken internen Antriebskräfte» in den Industrieländern und «die ungebrochene Wachstumsdynamik in den Schwellenländern». Zwar dürfte die weltwirtschaftliche Expansion in diesem und im nächsten Jahr deutlich hinter den Zuwachsraten der Vorjahre zurückbleiben. Einen Einbruch der globalen wirtschaftlichen Aktivität würde jedoch nicht erwartet, hiess es. (awp/mc/ps)