Der S&P fiel im Wochenvergleich leicht um 0.8% zurück, der SMI verlor 0.6% und der DAX büsste sogar 2.7% an Wert ein. Auch Öl tendierte in der letzten Woche schwächer und verlor mehr als 4%. Höhere Temperaturen und die Aussicht auf eine nur verhaltene Wirtschaftsentwicklung waren die Gründe dafür. Die Schwäche könnte noch etwas anhalten, allerdings ist der Preis bei USD 70/bbl gut gegen unten abgesichert.
Goldpreis hält sich gut
Dagegen hielt sich der Goldpreis bei ungefähr USD 1’130/Unze gut. Statistiken zeigen, dass das Angebot knapp ist, weil die Minen ihre Produktion nicht nennenswert steigern können. Darüber hinaus scheinen die Goldverkäufe der Notenbanken ausgelaufen zu sein. Allen voran asiatische Notenbanken dürften in Zukunft sogar vermehrt ihre noch niedrigen Goldbestände aufstocken.
Nicht vor den Zahlen investieren
In dieser Woche geht die «Earnings Season» weiter. In den USA erwarten die Analysten fürs 4. Quartal ein Gewinnanstieg von ungefähr 7% im Vergleich zum Vorquartal. Die Schätzungen scheinen damit nicht allzu ambitiös zu sein. Inwieweit die Gewinnausweise dem Markt nochmals positive Impulse verleihen können, bleibt abzuwarten. Im Falle von Intel, welche die Gewinnwartungen um 30% übertroffen haben, war dies jedenfalls nicht der Fall. Die Aktie reagierte mit leichten Verlusten auf die Zahlen. Wir empfehlen den Anlegern daher, nicht vor den Zahlen zu investieren. Empfehlenswerter ist es zuerst den Earnings-Report abzuwarten und dann zu investieren. Kursrückschläge bei starken Gewinnausweisen, wie dies beispielsweise bei Intel der war, würden wir zu Käufen nutzen. Die mittelfristigen Aussichten für Aktien präsentieren sich immer noch vorteilhaft: Moderates Wachstum, tiefe Inflation und eine grosszügige Geldpolitik und wenig Anlagealternativen sprechen für Dividendenpapiere.
(IHAG/mc/hfu)