Zahlreiche Broker und Prognose-Institute erhöhten daraufhin ihre Wachstumsprognosen. Wir denken, dass solche Prognosen zahlreiche Grossinvestoren dazu bewegen, ihre Aktien-gewichtungen in den Portfolios hochzufahren.
Ölpreis wieder über der Marke von USD 70.0/bbl
Der Ölpreis beendete die Woche mit einem Gewinn von 2.3% und schloss wieder über der Marke von USD 70.0/bbl. Wiederum meldete ein Ölförderer die Entdeckung grosser Tiefseevorkommen. Dieses Mal ist es Anadarko Petroleum, welche Öl vor der Westküste Afrikas entdeckte. Die zunehmende Anzahl von Tiefseeprojekten zur Ölförderung dürfte auch Unternehmen wie Halliburton begünstigen. Das Unternehmen mit Sitz in Houston und Dubai wird die Forschungsanstrengungen in der Tiefseeförder-Technologie intensivieren. Die Aktie von Halliburton zählt zu unseren Favoriten im Sektor der Ölservice-Unternehmen.
Korrektur Ende September?
Am Mittwoch dieser Woche entscheidet die US-Notenbank über die weitere Zinspolitik. Der Markt geht davon aus, dass das Fed an den rekordtiefen Zinsen von 0.25% festhält. Wir teilen diese Ansicht. In Phasen steigender Arbeitslosenzahlen hat die US-Notenbank in der Vergangenheit nie die Zinsen erhöht. Dies dürfte auch im aktuellen Zyklus, in dem die Arbeitslosigkeit besonders hoch ist, nicht anders sein. Für ein Festhalten an der Tiefzins-Politik spricht auch der Inflationsausblick. Auf eine kurze bis mittlere Sicht sind die Inflationsgefahren sehr gering.
Bezüglich dem Aktienmarktausblick bleiben wir auf der vorsichtigen Seite und wollen uns vor der US-Earnings-Season nicht mehr zum Fenster hinaus lehnen. Während die fundamentale Lage mittelfristig weiterhin verheissungsvoll aussieht, sehen wir eher markttechnische Gefahren. So hat sich beispielsweise der S&P500 ca. 20.0% von seinem gleitenden 200-Tages-Durchschnitt entfernt. Seit dem Jahre 1983 betrug dieser Abstand nie mehr als 20.0% und es folgte jeweils eine mehr oder weniger lange Korrektur. Es besteht die Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt und die Börsen Ende September zu einer Korrektur ansetzen, die bis in den November hinein dauern könnte. Wir würden daher keine breit angelegten Käufe mehr tätigen und Teile der bestehenden Positionen in die Stärke hinein abbauen .
(IHAG/mc/hfu)