face=»Frutiger 45 Light»>Die sehr guten Konjunkturnachrichten aus den USA (z.B. Arbeitsmarktbericht vom Freitag) wurden völlig ignoriert. face=»Frutiger 45 Light»>Mit dem Sell-Off an den Märkten kam es zu weiteren Währungsverschiebungen. So verlor der EUR gegenüber dem USD in der letzten Woche fast 5%. Der CHF brach gegenüber dem EUR aus dem Seitwärtstrend aus und gewann 1.9%. face=»Frutiger 45 Light»>Von der Flucht aus risikoreichen Anlagen profitierten Gold und Staatsanleihen mit relativ guter Bonität. Die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen sanken um 20 Basispunkte und erreichten einen Level von ungefähr 3.4%. Diesselben Zinsen standen anfangs April noch bei 4%.
EUR kurzfristig geschützt und gestützt
Die recht scharfe Korrektur an den Börsen zeigte, dass es sich unser Rat als richtig erwiesen hat, Positionen abzubauen und Cash-Reserven aufzubauen. Wie geht es nun an den Aktienmärkten weiter, nachdem die EU in einer Mammutsitzung am Wochenende beschlossen hat, ein gigantisches Hilfspaket über EUR 750 Mrd. zur Rettung ihrer schwer angeschlagenen Währung einzusetzen. Diese hohe Summe soll bewusst Spekulanten abschrecken. Wir denken, dass diese Aktion Risiken aus dem System genommen hat. Dazu gehört auch der mögliche Aufkauf von Staatsanleihen der PIGS-Staaten, ähnlich wie es die amerikanische und englische Notenbank auch gemacht haben. Dies dürfte jedoch langfristig den EUR kaum stützen, wohl aber positive Auswirkungen für die europäische Wirtschaft haben.
Volkswirtschaften in den USA und Asien laufen gut
Weiter ist angesichts der turbulenten Entwicklung in Europa fast ein wenig in Vergessenheit geraten, dass die Volkswirtschaften in den USA und Asien gut laufen. Gerade auch in den USA zeichnet sich ein selbsttragender Aufschwung ab. Auf der Mikroebene haben sehr viele Unternehmen ihre Hausaufgaben gemacht und konnten daher in den letzten Quartalen sehr gute Gewinnausweise liefern. Gleichzeitig erscheinen Dividendenpapiere nicht überteuert und die jüngste Korrektur lässt sie noch attraktiver erscheinen. Wir würden deshalb wieder auf die Käuferseite wechseln und mit dem gestaffelten Aufbau von Positionen beginnen. Kandidaten sind dabei vor allem Unternehmen, die gut ausgewiesen haben. Dazu gehören z.B. ITT, Illinois Tool Works (ITW), Google oder auch der Technologiewert Cree, der seit Mitte April mehr als 20% korrigierte. In Europa stehen Continental, BASF oder Total auf der Einkaufsliste. Die Total-Aktie hat seit Januar 20% korrigiert und bietet eine Dividendenrendite von fast 6%. In der Schweiz können Positionen in Julius Bär, Holcim und Adecco aufgebaut werden.
(IHAG/mc/hfu)