IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn sagte: «Wir dürfen die düstere Aussicht nicht unterschätzen, eine ganze Generation zu verlieren, die vom Arbeitsmarkt abgekoppelt ist und immer mehre ihre Fertigkeiten und ihre Motivation verliert.» Der für Forderungen nach einer restriktiven Finanzpolitik bekannte Währungsfonds setzte sich in einem gemeinsamen Papier mit der Arbeitsorganisation für den Aufschub von haushaltspolitischen Sparmassnahmen bis 2011 ein. Damit könne das Wachstum von Beschäftigung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise gefördert werden.
Weltweit 210 Millionen Menschen arbeitslos
Nach Erhebungen der in Genf ansässigen ILO sind weltweit 210 Millionen Menschen arbeitslos. Durch die Krise seien allein im vergangenen Jahr 30 Millionen Arbeitslose hinzugekommen. Gemeinsam setzten sich die ILO und der IWF unter anderem für Mindestlöhne ein. Die Konferenz über den Zusammenhang von Wachstum, Beschäftigung und sozialem Zusammenhalt wurde von der ILO, dem IWF und Norwegens Regierung gemeinsam organisiert. Als Teilnehmer hatten sich auch der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero und Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou angekündigt. (awp/mc/ps/24)