Das «Wall Street Journal» schrieb am Montag, eine geplante Investition einer chinesischen Bank in Höhe von zwei Milliarden Dollar könne am Widerstand der chinesischen Regierung scheitern. Beim US-Wirtschaftssender CNBC hiess es, Citigroup könne bis zu 24 Milliarden Dollar abschreiben und etwa 20.000 Arbeitsplätze streichen. Vor einer Woche hatte CNBC bereits berichtet, Citigroup könne bis zu zehn Prozent der weltweit knapp 330.000 Jobs abbauen. Zu den möglichen Abschreibungen wegen der Finanzmarkt-Turbulenzen infolge der US-Hypothekenkrise kursierten bisher Analysten-Schätzungen von etwa 19 Milliarden. Die Citigroup kündigte bisher offiziell Abschreibungen von bis zu elf Milliarden Dollar für das vierte Quartal an.
Verkauf von Beteiligungen
Von einer geplanten Investition der China Development Bank in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar hatte vor einigen Tagen ebenfalls das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Kreise berichtet. Nun hiess es mit gleicher Quellenangabe, übers Wochenende sei Widerstand der Regierung in Peking aufgekommen. Nähere Details gab es nicht. Früheren Berichten zufolge will die Citigroup nach den Milliardenverlusten Beteiligungen im Wert von acht bis zehn Milliarden Dollar an Investoren verkaufen. Neben der chinesischen Bank wurde auch der saudische Prinz al-Walid Bin Talal genannt, der bereits Citigroup-Grossaktionär ist. (awp/mc/ps)