Obwohl das Resultat der Befragung Active-Sourcing sehr entgegenkommt, sind einige Aspekte doch interessant. Rückwirkend beurteilen die Befragten ihre Outsourcing-Strategie erstaunlich kritisch: Ein Viertel (23 %) der 200 grösseren Unternehmen (über 200 Mio. Euro Umsatz) sagen, sie hätten rückblickend ihre Outsourcing-Strategie «sehr wesentlich» anders gestaltet. 38 Prozent würden mindestens «teilweise» ihre Sourcing-Strategie ändern.
Mehr Aufmerksamkeit für Leistungsqualität der Services
Auch interessant sind die Antworten auf die Frage, welchen Aspekten man rückblickend mehr Aufmerksamkeit schenken würde. Spitzenreiter ist die «Leistungsqualität der Services» (42 %), gefolgt von der «praktischen Umsetzbarkeit vertraglicher Regelungen» (40%), dem «Preismodell/Struktur» (37 %) und den «Kriterien und Art der Auswahlentscheidung» (immer noch 35 %).
«Vier-Augen-Prinzip»
Ein Ansatz, um Outsourcing-Entscheide zu verbessern, könnte sein, einen zweiten Berater in die Entscheidungsphase einzubeziehen. Dieser könnte die erarbeiteten Konzepte mit einem neutralen Blick anschauen. Gemäss Active-Sourcing finden immerhin 19 Prozent der Befragten, eine zusätzliche Analyse nach dem «Vier-Augen-Prinzip» hätte «auf jeden Fall» die Schwächen bei der Beschaffung offengelegt. 33 Prozent glauben, dies wäre «vermutlich» der Fall gewesen. Und 77 Prozent der Befragten überlegen sich bei den nächsten Auslagerungsentscheiden ein Zweitgutachten anzufordern. Was natürlich wiederum im Sinne von Active-Sourcing ist. (Inside-IT/mc)