Auf der anderen Seite gebe es auch Anzeichen für eine Erholung, sagte sein sein Kollege Georg Schuh von Deutsche Bank Advisors. Einige Investoren nutzten die niedrigen Kurse bereits wieder zum Kauf. Ausserdem sei die Entspannung bei den Öl- und Rohstoffpreise eine grosse Hilfe. «Die Inflationsangst ist dadurch gedämpft.»
Skepsis gegenüber Hedge-Fonds
Skeptischer äusserte sich Schuh zur Zukunft der sogenannten Hedge-Fonds, die in riskantere Papiere investieren als normale Investmentfonds. «Die Zahl von Hedge-Fonds wird massiv zurückgehen. Eine Annahme von einem Drittel bis zur Hälfte ist realistisch.» Die Gründe dafür seien, dass die Kunden nach den Erfahrungen der vergangenen Monate deutlich vorsichtiger geworden seien. Ausserdem dürften wesentlich schärfere Auflagen auf die Branche zukommen.
«Es geht eindeutig in die richtige Richtung»
Die jüngsten Notfallpläne in den USA und Deutschland zur Stabilisierung angeschlagener Finanzkonzerne begrüssten beide Manager. Ob sie ausreichen, liessen sie allerdings offen. «Ich weiss es wirklich nicht», bekannte Lynch. «Ich denke, man kann keine Aussage treffen, ob die Massnahmen ausreichend sind. Aber es geht eindeutig in die richtige Richtung», sagte Schuh.
Über 1.800 Ausstellern an der Expo Real
Auf der Messe Expo Real seien in diesem Jahr trotz der Immobilien- und Finanzkrise mit mehr als 1.800 Ausstellern aus 45 Ländern nochmals einige Firmen mehr zu Gast als im Vorjahr, sagte Eugen Egentenmeir von der Messe München. «Das scheint paradox zu sein, aber der Grund liegt darin, dass die Unternehmen gerade in schwierigen Zeiten den Kontakt zu ihren Kunden suchen.» (awp/mc/ps/30)