Immobilienmarkt 2008: «Sanfte Landung» auf dem Wohnungsmarkt erwartet
Auf dem Wohnungsmarkt sei eine «sanfte Landung» zu erwarten, auch die anderen Märkte präsentieren sich gemäss der Credit-Suisse-Studie zum Schweizer Immobilienmarkt 2008 grösstenteils ausgewogen. Preisblasen hätten sich, abgesehen vom Zweitwohnungsmarkt, der teilweise zu Übertreibungen neige, bisher keine gebildet.
Genügend Nachfrage
Dank Zuwanderung und weiterhin steigenden Einkommen der Haushalte dürfte auch im laufenden Jahr genügend Nachfrage bestehen, um das Angebot an geschätzten 42’000 neuen Wohnungen zu kompensieren. Während laut CS steigende Leerstände im Einfamilienhaussegment und zunehmende Absorptionshindernisse bei grösseren Wohnungen auf eine gewisse Marktsättigung hindeuten, rechnet sie in den Zentren mit einer weiteren Angebotsverknappung.
Leerstände im Büroflächenmarkt dürften 2008 nochmals zurckgehen
Auf dem Büroflächenmarkt dürften 2008 die Leerstände zwar nochmals zurückgehen, jedoch drohe hier nach der starken Angebotsausweitung in den Jahren 2002 und 2003 bereits der nächste Zyklus. Erste Anzeichen dafür seien die innert Jahresfrist sprunghaft angestiegenen Baugesuche, worin zudem die Projekt in Planungsphasen nicht berücksichtigt sind. In Genf und Zürich, den grössten Schweizer Büroflächenmärkten präsentiert sich Situation unterschiedlich: Stehen in Genf gerade mal 1,1% der Flächen leer, sind es in Zürich 4,6%.
Retailfächenmarkt: Schweiz europäische Spitzenreiterin
Im Retailflächenmarkt vermag das Umsatzwachstum – trotz der gegenwärtigen Hausse – langfristig nicht mit der Flächenexplosion mitzuhalten, schreibt die CS weiter. Mit einer Verkaufsfläche von 1,6 Quadratmetern pro Kopf ist die Schweiz hier europäische Spitzenreiterin. Der heftige Verdrängungskampf bleibe aber das Hauptthema: Nur Standorte an Toplagen könnten sich behaupten, weshalb sich die Schere zu den peripheren Lagen weiter auftun werde. (awp/mc/pg)