Implenia H1: Wieder Gewinn erzielt, Umsatz von 3 Milliarden CHF bis Ende Jahr
Laut Zahlen des Halbjahresberichtes lag der Gesamtumsatz bei 1’312,4 Mio CHF nach 1’309,0 Mio CHF in der Vorperiode, der EBIT (operativ) erreichte einen Wert von 12,83 Mio CHF (Vorjahr -5,65 Mio). Der Reingewinn – nach Berücksichtigung von Integrations- und Sonderkosten sowie der Abschreibung immaterieller Wert von zusammen 6,7 Mio CHF – lag bei 3,50 Mio CHF nach einem Minus von -11,89 Mio CHF in der Vorperiode.
Neue Konzernstruktur
Bedingt durch die aktuellen und erwarteten Markbedürfnisse sei die Konzernstruktur reorganisiert worden. Implenia habe neu vier Konzernbereiche, heisst es. Der Bereich Real Estate konzentriert sich primär auf Dienstleistungen, die dem Bau vor- und nachgelagert sind und damit auch das Generalunternehmen einschliesst. Implenia rechnet in diesem Bereich mit einem Umsatz von rund 1’305 Mio CHF und einem EBIT vor ausserordentlichen Kosten von 33,2 Mio CHF für das laufende Jahr. Der Auftragsbestand betrug Ende Juli 1’196 Mio CHF. Im Produktionsbereich ist der Konzernbereich Infra für den klassischen Hoch-, Tief-, Strassen- und Ingenieurtiefbau, der Konzernbereich Tunnelbau und Totalunternehmung für grosse Infrastrukturprojekte im Tunnelbau und der Bahntechnik zuständig. Der Jahresumsatz der gesamten Bauproduktion dürfte laut Mitteilung 2007 rund 1682 Mio CHF erreichen. Das EBIT-Jahresergebnis wird aus heutiger Sicht auf rund 40 Mio CHF vor ausserordentlichen Kosten veranschlagt.
Auftragsbestand Ende Juli 2007 bei 1’499 Mio CHF
Der Auftragsbestand lag Ende Juli 2007 bei 1499 Mio CHF und verteile sich vor allem im Untertagbau auf mehrere Jahre. Die gegenüber 2006 deutliche Verbesserung sei vor allem auf die Synergiemassnahmen zurückzuführen, heisst es. Im Bereich Global Solutions sind sämtliche Auslandsaktivitäten vereinigt. Die ersten Projekte konnten in Russland und im Nahen Osten akquiriert und teilweise bereits abgewickelt werden. Darunter ein Vorprojekt inklusive Design für zwei Stadien in Sotschi für die Winterolympiade 2014.
Unklarheit über Engagement von Laxey Partners
Über die Absichten des englischen Hedge Funds Laxey Partners, der im Frühjahr ein Aktienpaket von formell gemeldeten 22,9% an Implenia erworben hat, besteht beim Baukonzern Implenia «nach wie vor Unklarheit». Der Verwaltungsrat halte daher an seinem Entscheid auf Nichteintragung weiterer Aktien von Laxey – ausser der bereits eingetragenen Beteiligung von 4,9% – fest, heisst es.
Optimismus für den weiteren Verlauf
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres gibt sich der Konzern optimistisch. Dank der guten Auftragsbestände sämtlicher Konzernbereiche rechnet Implenia mit einem Gesamtumsatz von rund 3 Mrd CHF. Zudem Die Konzernleitung erwarte zudem – nach Abzug der für das ganze Jahr anfallenden Sonderkosten – ein «gutes» Gesamtergebnis. Die restlichen 2007 anfallenden Integrations-/Sonderkosten und die Abschreibung immaterieller Werte dürften rund 19,5 Mio CHF betragen. Aufgrund der letztjährigen Fusion und den daraus resultierenden Synergieeffekten rechnet die Konzernleitung in den kommenden Jahren mit «einer Verbesserung der Resultate in den auch inskünftig margenarmen Produktionssegmenten».
(awp/mc/hfu)