Für die Fertigung setzte A.T. Kearney auf strikte Modularität und einen neuartigen Produktkonfigurator. «Bei der Entwicklung des Produktionskonzepts für den ?Rinspeed UC?? haben wir uns auf die Bedürfnisse der Kunden konzentriert und sind der Prämisse gefolgt: «individuell und schnell», sagt A.T. Kearney Global Automotive Partner Niko Soellner. Der «Rinspeed UC?» ist modular aufgebaut, was die Fertigungskomplexität von Beginn weg minimiert. Die Module ermöglichen maximale Ausstattungskombinationen bei einer sehr geringen Anzahl von Bauteilen. Damit bleibt der Fertigungsprozesse beherrschbar, schreibt A.T. Kearney in einer Medienmitteilung.
«The Three Day Car» ? in drei Stunden gebaut, in drei Tagen geliefert
Die Produktionslinie kommt daher mit etwa ein Drittel der bisherigen Fertigungsstationen aus. Die Kern-Fertigungszeit für Rohbau-, Oberfläche- und Endmontage des «Rinspeed UC?» umfasst nur drei Stunden. Dadurch kann der Kunde schon drei Tage nach der Bestellung sein individuelles Fahrzeug im Werk entgegen nehmen. Ein innovativer Produktkonfigurator prüft die Kundenwünsche auf ihre Realisierbarkeit. Der Kunde wählt seine Ausstattung auf Basis einer Vielzahl von Kombinationen, die mit Fertigungsmodulen verknüpft sind. So ist gewährleistet, dass das Modulkonzept von den Kundenfunktionen über Ausstattungspakete, Produktionsprozesse bis hin zur standardisierten Verkettung von Verbau-, Füge- und Montagepositionen umgesetzt werden kann.
«Die auf Modulebene gesteuerten Produktionsaufträge reduzieren den Komplexitätsaufwand um 50 Prozent und beschleunigen die Durchlaufzeit drastisch. So wird in der Fertigung Raum geschaffen, um alternative Antriebsvarianten und neuartige Cargo-Einbausysteme in diesem modularen Fahrzeugbaukasten mit hoher Effizienz zu realisieren.», sagt Daniel Mahler, Leiter Schweiz von A.T. Kearney.
Weltweite Verbreitung
A.T. Kearney hat für den «Rinspeed UC?» zudem ein Geschäftsmodell entwickelt, das die schnelle Verbreitung in alle Regionen der Welt möglich macht. Das Produktionskonzept kann in unterschiedlichen OEM- und Lieferanten-Partnerschaftsmodellen global realisiert werden. Die modulare Fertigungsstruktur erlaubt es, die Produktion schnell und einfach in regionale Produktionsstätten auszurollen und die Fertigungskosten länderspezifisch anzupassen. Damit ist eine intelligente und globale Verteilung der Fixkosten möglich. «Einfach strukturierte Wertschöpfungsketten können für Fahrzeugfamilien wie im Falle der Klein- und Kompaktfahrzeuge je nach Marktnachfrage verteilt oder im Gesamten ausgerollt werden», ergänzt Mahler.
Grundlage für die neue Welt der E-Mobility
Das Konzept rund um den ?UC?? geht über eine reine Fahrzeugstudie hinaus und umfasst ein Mobilitätskonzept, das vor allem Pendler-Kunden anspricht, die täglich kurze Strecken fahren müssen, aber auch einmal weitere Strecken überbrücken wollen. Der «UC?» besitzt Telematiksysteme, die bereits während der Fahrt Parkplätze, Stellplätze in Autoreisezügen oder an den Batterieaufladestationen reservieren. «Das ist nur ein Beispiel dafür, dass man bei der Entwicklung von Mobilitätskonzepten neuen Denkmustern folgen muss. Aufgrund der vielen zu involvierenden Branchen und des potenziellen Investitionsrisikos werden Unternehmen dabei verstärkt auf Kooperationen setzen, um erfolgreich zu sein», sagt Soellner. (A.T. Kearney/mc/pg)
Über A.T. Kearney
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