In Europas Städten wird?s heisser

London ist die europäische Stadt, in welcher im Sommer die Maximaltemperatur am höchsten gestiegen ist. Dies zeigt der neue WWF Report «Europe feels the heat – Extreme weather and the power sector». An zweiter Stelle stehen Athen und Lisabon (1,9ºC), gefolgt von Warschau (1,3ºC) und Berlin (1,2ºC). Ganze 2 Grad Celsius macht der Anstieg innerhalb der letzten 30 Jahre durchschnittlich aus.


Bei der Sommer-Durchschnittstemperatur steht Madrid an der Spitze mit 2,2ºC. Auf Madrid folgen Luxemburg (2ºC), Stockholm (1,5ºC), sowie Brüssel, Rom und Wien (1,2ºC). In der analysierten Periode von 1999 bis 2004 waren die Sommertemperaturen in 13 von 16 Städten im Durchschnitt mindestens 1ºC wärmer als bei der Analyse zwischen 1970 und 1975.


«Die Sommertemperaturen in Europas Städten drücken das Thermometer mächtig in die Höhe» sagt Patrick Hofstetter, Klimaexperte beim WWF Schweiz. «Wissenschaftler gehen davon aus, dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgase das Risiko für weitere rekordbrechende Temperaturen verdoppelt.» Der WWF Report zeigt ausserdem auf, dass die zunehmende globale Erwärmung die Wahrscheinlichkeit für intensive Hitzeperioden, mehr Dürren und Starkniederschläge erhöht.


Sollen Europas Städte im Sommer auch in Zukunft bewohnbar bleiben, müssen die CO2-Emissionen drastisch gesenkt werden. Vor allem der Stromsektor ist gefordert, der weltweit für rund 37 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich ist. Auf EU-Ebene bedeutet dies strenge Richtlinien für das Handeln mit Emissionszertifikaten. Und für die Schweiz fordert der WWF vom Bundesrat einen Klima-Masterplan, der endlich langfristige Ziele und verbindliche Massnahmen in der Klimapolitik festlegt.

(WWF / MC / hfu)





Mehr Informationen:
WWF Report»Europe feels the heat – Extreme weather and the power sector» und Grafiken (Englisch) auf: www.wwf.ch/medien

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(World Wide Fund For Nature)
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