Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag bekannt gaben, sollen die Geschäfte zum 1. April kommenden Jahres unter dem Dach einer Holding zusammengelegt werden. Der Fusionsplan kommt zu einer Zeit, da Japans Kaufhausbranche unter schleppenden Verkäufen angesichts eines verschärften Wettbewerbs und rückläufiger Bevölkerungszahlen leidet. Der vereinbarte Zusammenschluss von Mitsukoshi und Isetan ist die jüngste in einer ganzen Serie von Konsolidierungsmassnahmen innerhalb der Branche.
Zusammen: Umsatz von rund 10,3 Mrd Euro
Die Nummer vier und Nummer fünf der Branche kamen im vergangenen Geschäftsjahr 2006/07 zusammen auf einen Umsatz von rund 1,58 Billionen Yen (10,3 Mrd Euro). Durch die Fusion zur Isetan Mitsukoshi Holdings Ltd. würden sie den gegenwärtigen Branchenprimus Takashimaya überholen. Mitsukoshi, das aus einem 1673 gegründeten Kimono-Seiden- Geschäft hervorging und eine betuchte Kundschaft bedient, steckt seit Jahren in einer Flaute. Der Umsatz ist seit sechs Jahren in Folge bis Februar 2007 rückläufig gewesen.
Nach Umstrukturierung unter Druck
Der 1886 gegründete Isetan-Konzern ist unter modebewussten jungen Leuten beliebt und für seine relativ starke Profitabilität bekannt. Isetan steht jedoch unter wachsendem Druck, seine Wettbewerbsfähigkeit angesichts einer Umstrukturierung der Branche zu stärken. Im kommenden Monat gründen die Matsuzakaya Holdings and Daimaru den neuen Anbieter J. Front Retailing. Beide Konzerne kamen zuletzt auf einen Umsatz von 1,17 Billionen Yen. Im Oktober dann werden die Konzerne Hankyu Department Stores und Hanshin Department Stores ebenfalls eine neue Unternehmensgruppe gründen. (awp/mc/ar)