Die Belgier arbeiteten gemeinsam mit den Banken JPMorgan und Santander weiter daran, das Finanzierungspaket zu schnüren, schreibt die «Financial Times» unter Berufung auf Unternehmenskreise. Vor dem Hintergrund der weltweiten Kreditkrise könnte sich dieser Prozess aber noch eine Weile hinziehen. Das Paket könnte 50 bis 60 Milliarden Dollar umfassen und später eine Kapitalerhöhung in Höhe von 15 Milliarden Euro zur Begleichung der Schulden nach sich ziehen.
InBev will einvernehmliche Lösung
Laut dem Bericht ist InBev bei der geplanten Übernahme nach wie vor an einer einvernehmlichen Lösung interessiert. Es gebe noch keinen Kontakt, der Verwaltungsrat der Belgier wolle sich aber schon bald wieder zusammensetzen, um die weitere Vorgehensweise zu beraten. Die Frage ist, ob man sich zunächst an Anheuser-Chef August Busch IV wendet, der sich gegen einen Deal ausgesprochen hat, oder direkt die gesamte Führungsmannschaft kontaktiert. Ein Gebot könnte bei 65 Dollar je Aktie liegen.
Brauerei-Gigant mit Jahresumsatz von 20 Mrd. Dollar
Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen würde einen Konzern mit einer Marktkapitalisierung von annähernd 100 Milliarden Dollar und einem Jahresumsatz von 20 Milliarden Dollar schmieden. Zu InBev gehören Biermarken wie Beck’s, Stella Artois und Diebels. Anheuser-Busch wiederum stellt unter anderem Budweiser her. (awp/mc/pg)