Die Transaktion habe einen Wert von mehr als zwölf Milliarden kanadischen Dollar (8,5 Mrd Euro), gaben die beiden Unternehmen am Dienstag bekannt.
Finanziell robustes gemeinsames Unternehmen
Das zusammengeschlossene Unternehmen habe auf Pro-Forma-Basis in dem am 30. Juni beendeten Halbjahresabschnitt einen Umsatz von 6,4 Milliarden US-Dollar gehabt und sei «finanziell robust». Die Nickelproduktion würde 2005 insgesamt 735 Millionen Pound (ein Pound sind 450 Gramm) betragen und solle bis 2009 auf eine Milliarde Pound steigen. Nickel wird vor allem für die Edelstahlproduktion und die Batterieherstellung benötigt. Die Gesellschaft hätte im laufenden Jahr eine Kupferproduktion von 1,33 Milliarden Pound. Sie dürfte bis 2009 auf 2,4 Milliarden Pound zulegen.
Maximal 2.87 Milliarden kanadischer Dollar in bar
Inco verfüge nach der Falconbridge-Übernahme über grosse Geschäftsbereiche in Nord- und Südamerika, Asien, dem Südpazifik und Europa. Inco will 34 kanadische Dollar in bar oder 0,6713 Inco-Aktien plus fünf kanadische Cent in bar je Falconbridge-Anteil zahlen. Der maximale Baranteil solle 2,87 Milliarden kanadische Dollar betragen, und Inco wolle höchstens rund 201 Millionen eigene Aktien emittieren. «Wir bringen zwei grossartige Unternehmen mit ausgezeichneten Vermögenswerten zusammen und schaffen einen grossen kanadischen Spieler in den globalen Märkten», betonte Inco-Konzernchef Scott M. Hand.
Hand soll CEO bleiben
Hand soll Chef des Unternehmens bleiben, Falconbridge- Konzernchef Derek Pannell soll Inco-Präsident werden. Angesichts der Wachstumsaussichten für Nickel und Kupfer, die zu einem erheblichen Teil von der andauernden hohen chinesischen Nachfrage getrieben würden, rechnet Hand kurz- und langfristig mit starken Gewinnen.
Jährliche Synergien von 359 Millionen US Dollar
Die beiden Unternehmen rechnen bis Ende 2007 mit jährlichen Synergien von 350 Millionen US-Dollar. Inco sei zur Durchsetzung der notwendigen behördlichen Genehmigungen bereit, die norwegische Nickelfabrik Nikkelverk abzugeben. Die Aktionäre der beiden Gesellschaften müssen die Transaktion noch billigen. Falconbridge hatte im Sommer einen Zusammenschluss mit dem kanadischen Metallhersteller Noranda vollzogen.
(AWP / MC / hfu)