Zahlreiche grosse und mittlere Presseerzeugnisse erhalten ab nächstem Jahr keine indirekten Förderbeiträge des Bundes mehr. Man sehe sich deshalb veranlasst, die Taxen für diese Titel zu erhöhen, teilte die Post am Dienstag mit.
Den Verlegern entgegengekommen
Um den Verlegern entgegenzukommen, nehme die Post jedoch ein Defizit in Kauf und trage rund 30 Mio der ausfallenden 50 Mio CHF selber, sagte Post-Sprecher Richard Pfister auf Anfrage. Die restlichen 20 Mio müssen die Verlage tragen. Bisher erhielten diese für die Beförderung ihrer Titel staatliche Unterstützungsbeiträge von 80 Mio CHF. Ende Juni entschied das Parlament, den Betrag auf 30 Mio CHF zu reduzieren.
Nur noch verbilligte Posttaxen der Regional- und Lokalpresse
Verbilligt werden künftig nur noch die Posttaxen der Regional- und Lokalpresse und der Mitgliederblätter. Auch für diese Titel wird die Beförderung zum Leser ab 2008 teurer. Die Post will die Tarife hier um 4,4% erhöhen und damit an die seit der letzten Preiserhöhung aufgelaufene Teuerung anpassen. (awp/mc/gh)