Industrieproduktion Schweiz im vierten Quartal rückläufig

Sowohl die Auftragsbestände (-11,1%) als auch die Fertigwarenlager (-11,2%) gingen hingegen stark zurück, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Gegenüber dem Vorquartal ist die Produktion dagegen um 6,4% gewachsen.


Investitions- und Gebrauchsgütern am stärksten unter Druck
Im Jahresvergleich war der Rückgang der Produktion am stärksten bei den Investitions- und Gebrauchsgütern. Unter den Branchen war der Rückgang beim Maschinenbau, in der Lederverarbeitenden Industrie, in der Textilindustrie, beim Fahrzeugbau und in der Metallindustrie am grössten. Deutliche Zunahmen verzeichneten hingegen die Chemische Industrie, die Branche «Kokerei, Mineralölverarbeitung» und der Bergbau. Rückläufige Umsätze meldeten vor allem der Maschinenbau, die Lederverarbeitende Industrie und der Fahrzeugbau. Einzig die Chemische Industrie und der Bergbau schrieben positive Zahlen, so das BFS weiter.


Auftragsbestände um 11,1 Prozent gesunken
Das positive Resultat bei den Auftragseingängen war den Angaben zufolge vorwiegend auf die Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen. Auf Branchenebene gingen die Bestellungen vor allem bei der «Elektro-, feinmechanischen Industrie» und beim Bergbau ein. Die grössten Einbussen verzeichneten das «Papier-, Verlags-, Druckgewerbe» und die Textilindustrie. Die Auftragsbestände gingen im Vorjahresvergleich um 11,1% zurück (-8,6% unter Einbezug des Baugewerbes). Die markantesten Verminderungen verzeichneten die Textilindustrie, das «Papier-, Verlags-, Druckgewerbe» sowie das «sonstige verarbeitende Gewerbe». Nur für das Baugewerbe sein einen höherer Bestand ausgewiesen worden.


Deutlich geringere Fertigwarenlager
Die Fertigwarenlager (ohne Baugewerbe) nahmen um deutliche 11,2% ab. Bei allen Lager führenden Branchen seien die Fertigwarenlagerbestände rückläufig gewesen. Die grössten Rückgänge hätten die Lederverarbeitende Industrie und der Maschinenbau gemeldet. (awp/mc/ps/12)

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