Mit einem EBIT von 3,0 (VJ 6,7) Mio und einem Ergebnis von 2,4 (VJ 5,5) Mio USD verzeichnete das Unternehmen zwar auch eine deutliche Gewinneinbusse im Vorjahresvergleich, kehrte jedoch nach zwei verlustreichen Quartalen wieder in die schwarzen Zahlen zurück.
Über den Markterwartungen
Im ersten und im zweiten Quartal 2009 hatte der Umsatz allerdings noch je rund 45% unter dem jeweiligen Vorjahreswert gelegen, zudem hatte das Unternehmen jeweils Verluste von mehr als 2 Mio USD geschrieben. Zwar hatten die Analysten nun mit der Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet, dennoch konnte Inficon mit den Zahlen für das dritte Quartal die Markterwartungen übertreffen. Analysten hatten im dritten Quartal im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 43,2 Mio USD, einem EBIT von 2,1 Mio USD und einem Reingewinn von 1,7 Mio USD gerechnet.
Deutliche Steigerung im Bereich Spezifische Vakuumprozess-Industrien
Eine klare Umsatzsteigerung zum zweiten Quartal verzeichnete der Markt für Spezifische Vakuumprozess-Industrien (Solar, Bildschirme, Präzisionsoptik, Halbleiter), wo die Verkäufe gegenüber dem zweiten Quartal klar zunahmen. Eine erhöhte Nachfrage hätten sowohl die Chip-Hersteller als auch die Anlagenbauer in Asien und in den USA gezeigt, wogegen der Bereich Vakuumbeschichtungen etwas geringer gewachsen sei, schreibt Inficon.
Notfallhilfe und Sicherheit bleibt gut ausgelastet
Ebenfalls langsam nahm der Markt für Allgemeine Vakuumanwendungen zu. Leicht gesunken sind die Verkäufe im Markt für Kälte- und Klimatechnik, bedingt durch die geringere Nachfrage aus dem asiatischen Markt. Deutlich gestiegen sind dagegen die Umsätze im Bereich Notfallhilfe und Sicherheit. Der Bereich dürfte aufgrund der Auftragssituation auch für die letzten drei Monate des Jahres gut ausgelastet sein, schreibt Inficon.
Der Mittelzufluss aus Betriebstätigkeit belief sich im dritten Quartal auf 3,6 Mio USD nach 2,6 Mio USD im zweiten Quartal. Die flüssigen Mittel beliefen sich Ende September 2009 auf 32,9 Mio USD nach 45,8 USD Ende Dezember 2008. Der Eigenmittelanteil bleibt mit 78,5% gegenüber 76,6% Ende Dezember hoch.
Umfeld bleibt schwierig
Trotz der leicht anziehenden Nachfrage müsse weiterhin mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gerechnet werden, schreibt das Unternehmen. Für das vierte Quartal rechnet Inficon damit, in den schwarzen Zahlen zu bleiben: Man rechne für das laufende vierte Quartal mit einem ähnlichen Resultat wie im dritten Quartal, so das Management. Das Unternehmen werde deshalb weiterhin «sehr umsichtig mit Kosten, Investitionen und dem Betriebskapital umgehen». (awp/mc/pg/11)