Infineon-Aufsichtsrat bestätigt von-Zitzewitz-Rücktritt

«Gegen von Zitzewitz laufen Ermittlungen aufgrund von schweren Vorwürfen im Zusammenhang mit Zahlungen zu Sponsoringverträgen im Bereich Motorsport», teilte Infineon  mit.


Verdachts auf Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung
Von Zitzewitz soll nach Informationen des Magazins Focus von der schweizerischen Beratungsfirma BF Consulting 259.000 Euro bekommen haben. Wie die Financial Times Deutschland heute, Montag, berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung gegen Top-Manager von Infineon, darunter gegen von Zitzewitz. Der ehemalige Vorstand habe seinen Rücktritt erklärt, «um das Unternehmen nicht mit den laufenden Untersuchungen zu belasten und sich voll auf das sich abzeichnende Verfahren zu konzentrieren», hiess es bei Infineon.


«Wir unterstützen die Behörden in jeder Hinsicht»
Infineon ist dagegen nach eigenen Angaben selbst nicht Gegenstand der Ermittlungen. «Wir unterstützen die Behörden in jeder Hinsicht bei ihren Ermittlungen. Wir sind ebenso an einer vollständigen Aufklärung interessiert», sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ziebart. Nach dem Ausscheiden des ehemaligen Infineon-Chefs Ulrich Schumacher seien alle Sponsoringaktivitäten im Motorsport so weit wie möglich beendet worden. Ziebart wird bis auf weiteres die Führung des Speichergeschäfts übernehmen. (pte/mc/gh)

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