Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbuchte das Unternehmen zum Teil zwar Zuwächse, mit Blick auf die ersten drei Monate des Geschäftsjahres schnitt Infineon aber wesentlich schwächer ab. Der Umsatz fiel von 1,993 Milliarden Euro im Vorjahr im Vorjahr auf 1,962 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte, Die Schätzungen hatten bei 2,058 Milliarden Euro gelegen. Im Vorquartal hatte Infineon noch Erlöse in Höhe von 2,131 Milliarden Euro verbucht.
EBIT weit unter der Prognose
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 28 auf 49 Millionen Euro und lag damit ebenfalls weit unter der Prognose, die bei mehr als 100 Millionen Euro gelegen hatte. Im Vorquartal hatte Infineon operativ noch 216 Millionen Euro verdient. Unterm Strich fuhren die Münchner entgegen der Erwartungen (Prognose plus 44,6 Mio) einen Verlust von 11 Millionen Euro oder einem Cent je Aktie ein. Im Vorjahr war noch ein Verlust in Höhe von 26 Millionen Euro angefallen, im ersten Quartal hatte Infineon einen Gewinn von 120 Millionen Euro verbucht.
Mindestens ein ausgeglichenes EBIT
Das Unternehmen kündigte an, im Gesamtjahr ohne Qimonda mindestens ein ausgeglichenes EBIT schaffen zu wollen. Für das Geschäftsjahr 2009 ist eine EBIT-Marge von 10 Prozent angepeilt. Im laufenden dritten Quartal will Infineon ohne Qimonda sowohl Umsatz als auch EBIT steigern.
Abgespaltene Speicherchipsparte Qimonda
Die abgespaltene Speicherchipsparte Qimonda, an der Infineon noch 85,9 Prozent hält, hatte bereits am Mittwochabend über den Geschäftsverlauf informiert. Zwischen Januar und Ende März war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 928 Millionen auf 984 Millionen Euro geklettert. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt allerdings mit Umsätzen von 1,087 Milliarden Euro gerechnet. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres (Ende Dezember) hatte das Unternehmen noch Erlöse in Höhe von 1,17 Milliarden Euro erwirtschaftet.
EBIT auch bei Qimonda unter den Erwartungen
Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb bei Qimonda unter den Erwartungen des Marktes. Es fiel von 225 Millionen auf 85 Millionen Euro. Experten hatten hingegen mit 102,9 Millionen Euro gerechnet. Der Konzernüberschuss lag im zweiten Quartal bei 57 Millionen Euro beziehungsweise 0,17 Euro je Aktie. Im Vorjahr hatte Qimonda noch einen Fehlbetrag von 9 Millionen Euro oder 0,03 Euro je Aktie verzeichnet. (awp/mc/ab)