Die Emission des Geschäftsfelds sei bereits im Herbst möglich, berichtet die Zeitung (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise. Offenbar hätten die Münchner mit den Vorbereitungen für die Abspaltung schon begonnen.
Eine formale Entscheidung über die Emission sei dem Vernehmen nach noch nicht gefallen. Der Aufsichtsrat der Infineon Technologies AG sei nicht offiziell informiert. Wie in den Kreisen verlaute, stehen die Planungen am Anfang. «Das ist alles noch sehr frisch», heisse es.
Den Informationen des «Handelsblatts» zufolge soll der für die Sparte zuständige Vorstand, Andreas von Zitzewitz, Chef des neuen Unternehmens werden. Ein Infineon-Sprecher habe sich zu dem geplanten Börsengang nicht äussern wollen. Es gebe zur Speichersparte «nichts Neues zu sagen». Der Sprecher habe aber ergänzte, dass «Überlegungen zur Optimierung der Unternehmensstruktur ein normaler Bestandteil der Unternehmensplanung» seien.
Die Sparte erwirtschaftet rund 40 Prozent des gesamten Umsatzes der früheren Siemens-Tochter. Allerdings hat das Geschäftsfeld in den vergangenen Jahren zum Teil hohe Verluste eingefahren. Zudem gilt der Markt als sehr schwankend. (awp/mc/as)