Infineon soll BenQ langfristig weiter beliefern

Infineon solle integrierte Schaltungen für das Handygeschäft liefern, sagte BenQ-Chef Lee Kun-yao der «Financial Times Deutschland» (FTD, Mittwoch) und bekräftigte damit frühere Aussagen. Der Umsatz von Infineon mit BenQ werde aber vermutlich zurückgehen.


Neu Standardplattform nutzen

Bislang seien viele Infineon-Technologien exklusiv für Siemens-Mobiltelefone entwickelt worden. Jetzt wolle man eine Standardplattform nutzen, sagte Lee. Analysten waren bislang davon ausgegangen, dass BenQ aus Kostengründen auf andere Lieferanten umsteigen könnte.

Nur noch ein Standort

Während Siemens-Aufsichtsrat Müller Mitte September noch von der vorläufigen Sicherung der Standorte München und Kamp-Lintfort gesprochen hatte, sieht BenQ-Chef Lee langfristig das Siemens-Werk in Kamp-Lintfort als einzigen grossen Standort in Westeuropa, der erhalten werden soll. Für die fast 3’000 Beschäftigten in Deutschland könnten nach Ablauf der Arbeitsplatzgarantie Mitte 2006 Anpassungen notwendig werden. (awp/mc/as)
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