Infineon stattet US-Krankenhäuser mit bis zu 1,2 Millionen Chipkarten aus

Den Wert des Auftrags wollte eine Sprecherin auf Nachfrage nicht nennen. Infineon arbeitet bei dem Projekt mit einem Verbund aus 45 medizinischen Einrichtungen im Grossraum New York zusammen. Seit 2006 werden die Patientenkarten getestet, ab 2008 sollen sie regulär eingeführt werden. Im ersten Jahr plant Infineon mit 500.000 der Plastikausweise. Auf den speziell geschützten Chips werden neben den Adressdaten des Patienten auch dessen medizinische Vorgeschichte, verordnete Arzneien oder Laborergebnisse gespeichert.


Werbewirkung für die Patientenkarte erwartet
Infineon erhofft sich von dem Projekt eine grosse Werbewirkung für die Patientenkarte, die nach Angaben des Unternehmens in den USA bislang kaum verbreitet ist. «In zwei bis drei Jahren wollen wir dort 5 Millionen Karten mit unseren Sicherheitschips ausstatten», sagte eine Sprecherin. Auch in anderen Ländern – darunter Deutschland, Grossbritannien und Indien – laufen ähnliche Projekte.


Mit Abstand grösste Hersteller von Kartenchips
Nach einer Studie des US-Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan ist Infineon der mit Abstand grösste Hersteller von Kartenchips mit einem Anteil von 29,1 Prozent im vergangenen Jahr. Es folgen Samsung mit 15,5 und NXP mit 14,3 Prozent. Laut der Marktforscher belief sich der Gesamtmarkt für Kartenchips in 2006 auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Beflügelt hat die Branche zuletzt die Einführung von biometrischen Reisepässen. (awp/mc/gh)

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