Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, kletterte der Fehlbetrag von 100 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 183 Millionen Euro. Dabei sank der Umsatz von 1,73 Milliarden Euro auf 1,67 Milliarden. Der operative Verlust war im Berichtszeitraum mit 122 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie die 50,3 Millionen Euro, die zehn von dpa-AFX befragte Analysten im Schnitt erwartet hatten. Den Verlust hatten die Experten im Schnitt bei 40,6 Millionen angesetzt.
Starker Preisverfall bei Speicherchips
Das Unternehmen verwies zur Begründung auf den starken Preisverfall bei Speicherchips. Die positive Entwicklung in den zwei Logiksegmenten habe den signifikanten Rueckgang des Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei den Speicherprodukten nicht ausgleichen können, hiess es in der Mitteilung.
EBIT-Verlust von 118 Millionen Euro
In der Speicherchipsparte, die den Löwenanteil zum Konzernumsatz beisteuert, wies die im DAX notierte Infineon Technologies AG bei einem Umsatz von 678 Millionen Euro einen EBIT-Verlust von 118 Millionen Euro aus.
Börse ist Enttäuscht
Einen Ausblick für das laufende Geschäftsquartal blieb die Gesellschaft am Freitag schuldig und verwies auf den 24. Januar. Die Börse nahm die Zahlen mit Enttäuschung auf. Bis 17.00 Uhr gab das Infineon-Papier mehr als drei Prozent nach. (awp/mc/ab)