Infineon will Qimonda-Verkauf in den nächsten Wochen abschliessen

Dazu gehöre der Speicherchipkonkurrent Micron aus den USA sowie der Qimonda-Kooperationspartner Elpida aus Japan. Micron gelte dabei als Favorit, schreibt die «FTD». Die taiwanesische Zeitung «digitimes» hatte bereits am Dienstag über ein Kaufinteresse von Micron berichtet. Ein Infineon-Sprecher hatte einen Kommentar jedoch abgelehnt. Infineon hält 77,5 Prozent an Qimonda und will diesen Anteil bis zur Hauptversammlung im Frühjahr auf unter 50 Prozent senken. «Wir sprechen zurzeit mit Finanzinvestoren und interessierten Unternehmen aus der Branche über einen Verkauf. Es gibt keine Tabus: Ein Komplettverkauf ist ebenso möglich wie ein Minderheitsanteil. Wir prüfen momentan mehrere Optionen», hatte Konzernchef Bauer jüngst in einem Interview gesagt.


Milliardenschwere Verluste
Qimonda brockt seinem Mutterkonzern seit mehr als einem Jahr milliardenschwere Verluste ein. Ein Verkauf an Micron wäre allerdings eine Überraschung. Qimonda ist im April eine Technologiekooperation mit dem japanischen Wettbewerber Elpida eingegangen und prüft gerade eine gemeinsame Fertigung. Elpida hatte bereits grundsätzliches Interesse an einem Einstieg bei Qimonda signalisiert. (awp/mc/ps/06)

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