Auf Stufe EBIT resultierte ein Verlust von 0,8 Mio CHF nach einem Betriebsgewinn von 3,6 Mio CHF im Vorjahr und unter dem Strich weist Infranor einen Verlust von 2,6 (VJ Gewinn 1,6) Mio CHF aus.
Kurzfristig keine Besserung erwartet
Den Umsatzrückgang führt die Gruppe einerseits auf die globale negative Entwicklung der Industrieinvestitionen und anderseits auf die im Vorjahresvergleich schwächeren Hauptwährungen Euro und USD zurück. Für das letzte Quartal des laufenden Geschäftsjahrs sei bei beiden Divisionen – Cybelec und Infranor – nicht mit einer Umsatzerholung zu rechnen.
«Massive» Restrukturierungen
Daher leitet die Gruppe «massive» Restrukturierungen ein, deren Kosten voll im vierten Quartal 2008/09 verbucht werden. Im Rahmen der Restrukturierungsmassnahmen sollen rund 60 Stellen abgebaut werden, 17 davon in der Schweiz. Die Kostenreduktionsmassnahmen würden mit Kurzarbeit und Lohnkürzungen flankiert.
Gesamtjahr: Verlust in Aussicht gestellt
Aufgrund der Anpassungen rechnet Infranor Inter für das gesamte Geschäftsjahr 2008/09 mit einem Nettoverlust von rund 7 Mio CHF. Darin enthalten seien Restrukturierungskosten von 1,7 Mio CHF sowie negative Währungseffekte von 1,5 Mio CHF. Der Umsatz dürfte im Gesamtjahr auf ca. 55 (75,6) Mio CHF sinken.
Rückkehr zu schwarzen Zahlen im neuen Geschäftjahr
Dagegen dürfte im Geschäftsjahr 2009/10 wieder mit einem positiven Nettoergebnis und einem signifikant positiven Cashflow zu rechnen sein. Dies trotz einem noch tieferen Umsatz. Der Cashflow ist in den ersten neun Monaten 2008/09 auf 0,3 Mio von 3,6 Mio CHF im Vorjahr zurückgegangen. Die Bilanzsumme wird per Ende Januar mit 43,2 (49,9) Mio CHF angegeben. Die Eigenkapitalquote betrug 21,2 (16,1)% und 47,7 (49,2)% inklusive nachrangige Anleihen. (awp/mc/ps/17)