Dies teilte das im EuroSTOXX 50 notierte Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mit. Hier machte sich allerdings der Verkauf von Anteilen am Wettbewerber ABN Amro mit 573 Millionen Euro bemerkbar. Bereinigt um diesen Sondereffekt verdiente ING 2,174 Milliarden Euro, 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Analysten waren nur von knapp zwei Milliarden Euro ausgegangen.
Vorsteuerergebnis deutlich über den Schätzungen
Das Vorsteuerergebnis aus fortgeführtem Geschäft kletterte von 2,652 auf 3,300 Milliarden Euro und lag damit ebenfalls deutlich über den Schätzungen der Experten, die von einem leichten Rückgang ausgegangen waren. Der Gesamtumsatz legte leicht von 18,829 auf 19,158 Milliarden Euro zu. Wegen der Gewinnentwicklung kündigte ING eine höhere Ausschüttung an die Aktionäre an. So soll die Zwischendividende um knapp 12 Prozent auf 0,66 Euro je Aktie steigen.
Bankgeschäft und Versicherungsbereich legten zu
Auslandsinvestitionen angekündigt
ING kündigte an, auch künftig im Ausland investieren zu wollen. So soll noch in diesem Jahr die Tochter ING Direct in Japan starten. Für den Rest des Jahres gaben sich die Niederländer optimistisch. Die Krise am US-Hypothekenmarkt werde keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gewinn haben, hiess es. Das Geschäftsumfeld bleibe robust. (awp/mc/ab)