Die Forschung biete viele Anstösse für eine nachhaltige, effiziente und klimaneutrale Energieversorgung, hält der Verein energie-cluster.ch in einer Mitteilung fest. Es liege an der Wirtschaft, diese Grundlagen- und Entwicklungsarbeit in innovative Produkte und Märkte zu transferieren.
Umweltfreundlicherer Energietransport nötig
Laut Gabriele Gabrielli von der ABB Schweiz könnte bei der Elektrizität mit dem Einsatz der neusten Technik rund ein Drittel Energie eingespart werden. Die Verluste beim Transport, bei Umwandlung und Wirkungsgrad seien heute mit 80 Prozent zu hoch. Es brauche deshalb einen umweltfreundlichen Energietransport.
Grosses Sparpotenzial bei Gebäudesanierungen
Ein grosses Sparpotenzial besteht gemäss Mark Zimmermann von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa) in Dübendorf bei Gebäudesanierungen. Die traditionelle Renovation sei in der Regel wenig zukunftsorientiert und führe zu mangelhafter Arbeitsqualität und ineffizienten Bauprozessen. In internationalen Forschungsprojekten mit Schweizer Beteiligung würden deshalb für das Renovieren typisierte Module und standardisierte Komponenten entwickelt. Zimmermann forderte an der Tagung einen Renovationsratgeber zur Unterstützung der Renovationsentscheide der Bauherrschaft.
Anbieter und Nachfrage besser vernetzen
Die Tagung in Baden habe bestätigt, dass Innovationen gezielt genutzt und die Nachfrage nach zukunftsfähigen Energieprodukten gestärkt werden müssten, stellt energie-cluster.ch fest. Dabei gelte es, Anbieter und Nachfrage besser zu vernetzen.
Der energie-cluster.ch ist ein Verein mit 250 Mitgliedern. Davon sind rund 80 Prozent kleine und mittlere Unternehmen aus dem Energiebereich. Der Verein ist auf Technologievermittlungen spezialisiert und wirkt nach eigenen Angaben als Katalysator von einer Idee bis zum fertigen Produkt. (awp/mc/pg)