Der Insolvenzverwalter der Taurus Holding werfe Kirch und fünf weiteren Managern vor, noch Zahlungen veranlasst zu haben, als die Gesellschaft bereits insolvenzreif war, teilte das Landgericht München I mit. Nun müsse geklärt werden, ob Kirch mit seinem Privatvermögen hafte. Die Verhandlung ist für den 23. April angesetzt (Aktenzeichen: 14 HKP 1877/07).
7,4 bis 9,3 Millionen Euro Forderungen
Die Taurus Holding war die Dach-Gesellschaft der KirchGruppe. Mitte 2002 stellte sie Insolvenzantrag. Nach Einschätzung des Insolvenzverwalters war aber spätestens im Februar klar, dass die Gesellschaft überschuldet und damit insolvenzreif war. Spätere Zahlungen seien daher von den Geschäftsführern persönlich zurückzuerstatten. Die Forderungen an die sechs Geschäftsführer belaufen sich auf 7,4 bis 9,3 Millionen Euro. (awp/mc/gh)