«Die Aussichten bleiben aufwärts gerichtet», heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Gemeinschaftsstudie des ifo Instituts in München, des INSEE in Paris und des ISAE in Rom. Die wirtschaftliche Expansion sei 2006 kräftig verlaufen. Sie sei sowohl von der Binnennachfrage als auch durch den Aussenbeitrag belebt worden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im ersten Quartal um 0,5 Prozent zulegen, ehe es sich im zweiten und dritten Quartal jeweils um 0,6 Prozent erhöhe.
Industrieproduktion: Solides Tempo
Die Industrieproduktion dürfte weiter mit «solidem Tempo» expandieren. Der Konsum werde trotz der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland zu Beginn des Jahres 2007 von 0,4 Prozent im ersten auf 0,6 Prozent im dritten Quartal steigen. Er dürfte massgeblich von der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes stimuliert werden, erwarten die Forscher. Die Investitionen dürften weiterhin kräftig zulegen.
Leichter Rückgang der Inflationsrate im zweiten Quartal erwartet
Die Inflationsrate werde unter der Annahme, dass sich der Ölpreis in einer Spanne von 60 bis 65 Dollar pro Barrel bewege und der Wechselkurs des Euro zum Dollar auf dem jetzigen Niveau bleibe, im zweiten Quartal auf 1,6 Prozent zurückgehen und im dritten Quartal leicht auf 1,7 Prozent ansteigen. (awp/mc/ar)